Lange Zeit war man der Überzeugung, dass Fett fett macht. Diese Annahme ist längst überholt und wir wissen heute, dass ein Übermaß an Zucker aus verschiedenen Gründen – wie Blutzuckerschwankungen, Stress oder Probleme mit Insulin, Leptin oder Fructose – zur Gewichtszunahme führen kann. Zuckersucht kann das Abnehmen also erheblich erschweren. Das bedeutet aber auch, dass wenn du deine Zuckersucht in den Griff bekommst, dir das Abnehmen leichter fallen kann, weil du endlich besser satt sein wirst, deine Fettreserven leichter verbrennen kannst, mehr konstante Energie haben wirst und dadurch vielleicht sogar mehr Lust auf Bewegung. Und all das hilft beim Abnehmen!
Vielleicht kennst du das ja auch. Die Hosen werden immer enger, der Bauch spannt und du merkst deutlich, dass du an Gewicht zugelegt hast. Und eigentlich möchtest du gerne abnehmen! Aber dann kommt dir immer wieder dein Heißhunger auf Süßes in die Quere. Du nimmst dir so oft vor, es endlich anzugehen, und dann kommt immer wieder die Zuckersucht dazwischen? Lass uns gemeinsam ansehen, warum das so ist und wie du das ändern kannst.
Zuckersucht macht Abnehmen schwer.
Wenn du abnehmen möchtest, aber zuckersüchtig bist, dann kann das dein Ziel der Gewichtsreduktion erheblich beeinträchtigen oder sogar verhindern. Woran das liegt, erkläre ich dir jetzt. Und unten gebe ich dir Tipps, wie du das Thema angehen kannst. Das ist gar nicht so schwer!
> Zuckersucht kann die Hormone durcheinander bringen.
Zucker hat auf vielfältige Weise Auswirkungen auf die biochemischen Mechanismen in unserem Körper. Unser Körper ist einfach nicht dafür gemacht, die Mengen an Zucker und vor allen Dingen in der Form zu sich zu nehmen, wie die meisten ihn heute konsumieren: Schokolade, Kekse, Limo, aber auch Zucker in Fast Food, sauren Gurken etc.
Unser Körper ist seit Urzeiten und heute immer noch darauf eingestellt, im Herbst Obst zu essen und ab und an etwas Honig. Das ist alles an Süß, auf das wir früher überhaupt Zugriff hatten. Anderen Zucker musste unser Körper durch langwierige Verdauungsarbeit erst aus Wurzeln oder Blättern herauslösen und so gut verpackt schmeckt er selten richtig süß.
Heute ist das aber nicht mehr so. Heute greifen viele täglich zu viel mehr Zucker, als der Körper gesund verstoffwechseln kann. Und neben diesem Zucker steht bei vielen Fast Food, Fertigessen und anderes hoch verarbeitetes Essen, in dem fast immer auch Zucker steckt, auf dem Speiseplan. Für unseren Körper ist das alles eine Neuheit!
Und sowohl Zucker als auch hoch verarbeitetes Essen stresst unseren Körper auf mehreren Ebenen und erschwert oder verhindert sogar das Abnehmen.
Ich erkläre dir ein paar Mechanismen, die in unserem Körper dadurch durcheinander kommen können.

> Der Blutzucker schwankt und das löst Stress aus.
Zucker und hoch verarbeitetes Essen lösen häufig Blutzuckerschwankungen aus.
Ganz kurz erklärt passiert im Körper Folgendes:
Wenn wir Zucker oder schnelle Kohlenhydrate (z.B. Weißmehl in Pizza, Pasta, Brötchen etc.) essen oder Zucker in Form von Saft oder Soft Drinks trinken, dann erreicht auf einen Schlag viel Zucker unser Blut. Das ist für unseren Körper ein echter Notfall, denn nur mit einer gewissen Menge an Zucker im Blut geht es ihm gut. Zu viel Zucker im Blut ist nicht gut, zu wenig auch nicht. Also ist unser Körper ununterbrochen damit beschäftigt, unseren Blutzucker auszugleichen, ohne dass wir es überhaupt merken.
Wenn also auf ein Mal viel Zucker in unser Blut gelangt, schüttet die Bauchspeicheldrüse notfallmäßig viel Insulin aus. Dieses Hormon transportiert den Zucker in die Zellen. Dadurch wird die Blutzuckerspitze beseitigt. Der Körper kann aufatmen.
Das Problem, das sich häufig anschließt, ist, dass wir danach oft in einer Unterzuckerung landen, weil durch das viele Insulin zu viel Zucker aus dem Blut abtransportiert wurde. Auch das ist für den Körper gefährlich, denn er hat keine Energie im direkten Zugriff.
Aus diesem Grund stößt der Körper nun Cortisol (ein Stresshormon) aus. Das sorgt dafür, dass aus den Zellen Zucker freigesetzt wird. Der Blutzuckerspiegel steigt wieder leicht an.
Durch das Zuckertief entsteht Heißhunger auf Süßes. Der Körper möchte, dass der Mensch schnell neue Energie nachfüllt. Wenn wir diesem Heißhunger nachgeben und dann Süßes essen, schießt der Blutzucker aus dem Tief wieder ins Hoch. Und der Kreislauf beginnt von vorne, wenn wir nicht wissen, wie wir aussteigen können.
Wenn wir ab und an mal eine Blutzuckerspitze erleben, kann unser Körper das gut regeln. Blutzuckerspitzen kommen in unserem Leben durchaus vor, denn sie können neben der Ernährung auch durch andere Faktoren wie beispielsweise Stress oder auch Sport verursacht werden. Deshalb ist unser Körper dafür ausgelegt, damit umzugehen.
Worauf er allerdings nicht vorbereitet ist, ist, solchen Blutzuckerstress regelmäßig auszugleichen. Und hier liegt das eigentliche Problem, denn viele Menschen erleben jeden Tag allein durch ihre Art zu essen Blutzuckerspitzen. Und häufig nicht nur eine. Man kann bei vielen von einer richtigen Blutzuckerachterbahn sprechen.
Viele wissen gar nicht, dass sie durch ihre alltäglichen Ernährungsgewohnheiten (süßes Frühstück, Backwaren vom Bäcker, süße Getränke wie Orangensaft, gesüßter Kaffee oder Cola, Fast Food, viel Obst, versteckter Zucker, schnelle Kohlenhydrate, …) erheblich dazu beitragen, dass der Blutzucker permanent nach oben und unten schwankt.
Der Körper schlittert damit von einem Stress in den nächsten. Und auf Dauer kann das krank machen (Lies hier mehr darüber, dass Zucker krank macht.)
Darüber hinaus wird das Abnehmen erschwert, denn wer in einer Blutzuckerachterbahn steckt, erlebt regelmäßig Heißhunger. Der instabile Blutzucker löst automatisch Lust auf Süßes aus. (Blutzuckerschwankungen und Zuckersucht hängen oft eng zusammen.) Und die meisten geben dem nach (Alles andere kostet auch extrem viel Willenskraft!) und sind dadurch über den Tag immer wieder am Naschen oder Snacken. Und essen so mehr, als sie eigentlich brauchen, und nehmen zu.

> Die Insulinsensitivität verschlechtert sich.
Ich hatte oben schon erwähnt, dass der Körper das Hormon Insulin nutzt, um den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu bringen. Wenn wir uns blutzuckerstabil ernähren, klappt das in der Regel wunderbar.
Problematisch wird es irgendwann, wenn wir immer wieder und viel Zucker essen. Dann kann es passieren, dass die Zellen, in die der Zucker transportiert werden soll, auf das viele Insulin (viel Zucker -> viel Insulin) nicht mehr reagieren. Es ist ihnen zu viel! Sie machen nach und nach “dicht” und ihre Sensitivität für Insulin verschlechtert sich.
In einem fortgeschrittenen Stadium der verschlechterten Insulinsensitivität sprechen wir dann von einer Insulinresistenz: Die Zellen reagieren nicht mehr auf das Insulin.
Der Zucker muss aber raus aus dem Blut!
Und der Körper findet auch hierfür eine Lösung. Er speichert den Zucker als Fett ab.
Dieser lebensrettende Mechanismus (Zu hohe Blutzuckerspiegel können lebensgefährlich sein.) ist jedoch wiederum sehr hinderlich, wenn du abnehmen möchtest.
Von der anderen Seite aus betrachtet stellt sich das Problem auch ganz anders dar: Das Problem beim Abnehmen ist nicht, dass der Körper über diesen Fettspeichermodus verfügt. Das Problem ist, dass überhaupt so viel Zucker in deinem Blut landet, sprich, dass du zu viel Zucker isst, auf diese Art und Weise deine Insulinspiegel erhöhst und so der überflüssige Zucker als Fett gespeichert wird.
> Fettspeichermodus
Wie oben erwähnt, befindet sich der Körper jedes Mal, wenn Insulin ausgeschüttet wird, im Fettspeichermodus. Das heißt, er sorgt dafür, dass der überschüssige Zucker im Blut schnell in die Fettzellen transportiert wird.
Abnehmen wird also erst möglich, wenn das System in den Fettabbau geht und das passiert erst, wenn auch das Insulin gegangen ist und der Zucker wieder aus den Fettzellen abgebaut wird. Diese Situation erreichen wir allerdings immer seltener mit unserer Ernährungs- und Lebensweise: viel Zucker, viel Snacken, keine Essenspausen, unruhiger Schlaf etc.
> Leptinresistenz
Eine weitere unerwünschte Folge von Zuckersucht oder einem hohen Zuckerkonsum auf hormoneller Ebene kann eine Leptinresistenz sein.
Leptin ist ein Hormon, das in unseren Fettzellen produziert wird und das dem Gehirn mitteilt, dass wir genug gegessen haben und satt sind. Das ist gut!
Das Problem ist, dass Insulin die Wirkung von Leptin blockiert.
Und leiden wir nun unter Zuckersucht oder Schokoladensucht, essen wir häufig und viel Zucker. Die Folge ist, dass wir dadurch viel Insulin im Blut haben. Solange Insulin im Blut ist, arbeitet der Körper im Fettspeichermodus. Die Fettzellen wachsen also und produzieren fleißig weiter und auch mehr Leptin. Um die Rezeptoren im Gehirn nicht überzustimulieren, blockt das Insulin das Leptin und so kommt es gar nicht im Gehirn an.
An diesem Punkt sprechen wir von einer Leptinresistenz und Betroffene werden gar nicht mehr richtig satt. Sie essen dann, bis der Magen so sehr spannt, dass er weh tut, und empfinden das als Sättigungssignal.
Wenn Leptin nicht mehr richtig wirken kann – besonders bei zuckersüchtigen und übergewichtigen Menschen – ist auch das ein großes Hindernis bei der Gewichtsabnahme. Wie soll man auch weniger essen können, wenn man einfach nicht satt wird?

Zucker und hoch verarbeitetes Essen begünstigen Gewichtszunahme.
Wenn man abnehmen möchte, ist es entscheidend, dass man in ein gewisses Kaloriendefizit kommt.
Aber für den Körper spielt ebenfalls eine sehr große Rolle, was man isst und nicht nur, wie viele Kalorien man isst.
Die Qualität der Nahrung ist wesentlich. Eine Kalorie ist nicht gleich eine Kalorie.
Man kann eine Kalorie in Form von Zucker oder in Form von Gemüse zu sich nehmen. In beiden Fällen handelt es sich um eine Kalorie, aber die Auswirkung des Essens auf den Körper ist eine ganz andere. Und darauf kommt es an.
Zucker sorgt für Blutzuckerschwankungen, löst Stress und Heißhunger im Körper aus, sorgt für eine Insulinausschüttung und daher tendenziell für Gewichtszunahme, steigert Entzündungen und vieles mehr.
Gemüse trägt zu einem stabilen Blutzucker bei, sorgt für ausgeglichene Insulinspiegel, macht satt, fördert so das Abnehmen, senkt Entzündungen und mehr.
Mandeln liefern z.B. deutlich weniger Kalorien, als auf der Packung steht, da ein Teil der Mandelfette gar nicht von uns verdaut, sondern wieder ausgeschieden werden, das sind bis zu 30%.
Das ist bei vielen Nüssen, Samen und Vollkornprodukten auch so.
Außerdem braucht der Körper bei vollwertigen Produkten oft mehr Energie, um sie zu verarbeiten. Gleichzeitig wird der Stoffwechsel angeregt, unsere Maschine läuft also besser, und so wird der tägliche Grundumsatz höher.
Der Energiegehalt und die Menge unseres Essens sind also nicht die einzigen Faktoren, die bei Gewichtszu- oder -abnahme eine Rolle spielen. Die Beschaffenheit des Essens hat einen großen Einfluss darauf, ob unser Körper damit gut oder schlecht zurecht kommt, ob es für uns gesund ist und Abnehmen oder Zunehmen fördert.
Zuckersucht erhält sich selbst aufrecht.
Wenn du Zucker isst, wird dein Appetit größer und im Endeffekt bekommst du Appetit auf noch mehr Süßes. Das liegt u.a. an den oben beschriebenen Blutzuckerschwankungen und daran, dass die im Zucker enthaltene Fructose dafür sorgt, dass es keinen Essensstopp gibt. Das heißt, dass dir vom vielen Süßkram zwar vielleicht schlecht wird, aber dein Körper weiterhin Lust auf Süßes sendet!
> Der Konsum von Zucker macht Lust auf mehr.
Zuckeressen macht Spaß und bereitet uns Vergnügen, weil es schmeckt und weil durch den Zucker Dopamin in unserem Gehirn ausgeschüttet wird und das Belohnungssystem aktiviert wird. Der Dopamin-Kick wird mit der Zeit schwächer und, um die gleiche Wirkung zu erleben, wollen wir mehr von dem Süßen essen!
Zucker macht also kurzfristig gute Laune. Daher ist er auch so gut als "emotionales Schmerzmittel” geeignet und wird von vielen genutzt, um sich besser zu fühlen, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie überdecken Traurigkeit, Ärger, Langeweile oder andere ungewollte Gefühle mit der Wirkung des Zuckers.
Damit betreten wir das Feld der emotionalen Gründe für Zuckersucht. Und wenn Zucker also ein Trost oder Stimmungsaufheller ist, der regelmäßig genutzt wird, schlägt sich das bei den meisten natürlich auch auf den Hüften nieder.

> Fructose macht nicht satt.
Süßes macht nicht satt. Im Gegenteil: Es macht Lust auf mehr. Und das liegt an der Fructose.
Fructose ist einer der Einfachzucker, aus dem unser Haushaltszucker (Saccharose) zusammengesetzt ist. Sie wird in der Leber verstoffwechselt und hält den Appetit aufrecht. Das war damals für die Menschen, die als Jäger und Sammler lebten, eine gute Sache, denn als wir nur ab und zu Obst oder Honig fanden, war so dafür gesorgt, dass wir viel davon aßen und im besten Fall ein kleines Fettpolster für den Winter anlegten.
Heutzutage, in einer Welt der Fülle, in der Fructose uns in Form von Süßigkeiten oder hoch verarbeitetem Essen von jeder Straßenecke aus zuwinkt, ist es aber nicht mehr nötig, dass wir uns Fettpolster für den Winter zulegen. Glücklicherweise bleibt die karge Winterzeit, in der das Fettpolster ein Segen war, aus.
Die Zeiten haben sich geändert, aber unser Körper tickt immer noch so wie damals. Ein Eis macht, durch die in ihm enthaltene Fructose, Lust auf das nächste! Und das hilft beim Abnehmen gar nicht!
Zudem laufen wir bei einem übermäßigem Konsum freier Fructose Gefahr, eine Fettleber zu entwickeln. Fructose kann also durchaus gesundheitsschädlich für uns sein.
Eine zuckerfreie oder zuckerarme Ernährung unterstützt beim Abnehmen.
Wie wir oben gesehen haben, erschwert ein hoher Zuckerkonsum, wie er bei Zuckersucht ein Thema ist, das Abnehmen!
Mein Vorschlag ist: Löse deine Zuckersucht 🙂 und unterstütze so dein Abnehmziel.
Zucker als Abnehmprodukt
Vielleicht bist du etwas erstaunt über all die negativen Folgen von einem zu hohen Zuckerkonsum und kannst es nicht so recht glauben, dass eine zuckerfreie oder zuckerarme Ernährung beim Abnehmen helfen soll? Fett ist doch der Bösewicht! Fettarm, nicht zuckerarm, ist doch gesund! Hast du das noch im Ohr?
Es stimmt, dass lange Zeit gepredigt wurde, dass Fett das Problem sei. Diese Ansicht ist längst überholt und damals, ab den 1950er Jahren, als diese Ansicht propagiert wurde, hatte die Zuckerlobby ihre Finger im Spiel. Sie hat hochrangige Wissenschaftler beauftragt, Studien zugunsten des Zuckers zu veröffentlichen. (Schau mal hier!)
Mittlerweile ist das bekannt, aber der Glaube, dass Zucker gesund und Fett ungesund ist, hält sich leider hartnäckig.
Es stimmt, dass Zucker weniger Kalorien hat als Fett, aber das ist kein Problem, da es, wie ich dir oben beschrieben habe, weniger um die Kalorien eines Lebensmittels geht.
Das richtige Fett hat viele Vorteile, u.a. erhöht es nicht den Blutzuckerspiegel, macht satt und ist ein wichtiger Baustoff für unseren Körper. Aber Achtung, die Qualität ist entschiedend. Fett ist nicht gleich Fett. Bitte lass z.B. die Finger von Transfetten, wie sie z.B. in Fast Food stecken.
Und nun zurück zum Abnehmen und zuckerarm/zuckerfrei:
Die Erfahrungen meiner Teilnehmer im Endlich zuckerfrei! Programm zeigen, dass eine zuckerfreie Zeit bei den meisten dazu führt, dass sie ein paar Kilo verlieren. In der ersten Zeit steigt zwar das Gewicht auf der Waage, aber dabei handelt es sich meist nicht um Speck, sondern oft einfach nur um eine Darmfüllung. Die Umstellung auf die vollwertige Ernährung kann den Verdauungsprozess kurzfristig verlangsamen und so den Anschein machen, dass man zugenommen hat. Also keine Sorge, falls du das gerade erlebst. Lebensmittel, die den Darm wieder etwas mehr aktivieren, können in dem Fall helfen.
Sobald sich die Verdauung nach der Ernährungsumstellung reguliert, hilft die zuckerfreie Ernährung dem Körper, sein Wohlfühlgewicht zu finden.
Tipps für die zuckerfreie Zeit
Lass in der zuckerfreien Zeit auch allen Zuckerersatz weg. Den meisten fällt der Entzug sehr viel leichter, wenn sie auch den süßen Geschmack für eine Weile aus ihrem Speiseplan streichen. Und du wirst dich wundern, wie süß Möhren oder rote Bete schon nach kurzer Zeit schmecken.
Und achte bitte auch auf versteckte Zuckerfallen wie z.B. möglicher Zucker in Hafermilch oder in Brot.
Tolle Essensideen für den Zuckerentzug findest du in meinen Rezepten ohne Zucker.
Und, Liebes, wenn du Angst vor der zuckerfreien Zeit hast, dann sei versichert, dass du damit nicht allein bist. In meinem Programm kannst du dich mit anderen und mir zusammen tun. Wir stellen uns gemeinsam dem Zucker. <3

Also, lass uns mal sehen, warum sich eine zuckerfreie Zeit lohnt und wie zuckerfrei den Körper unterstützt, nicht nur beim Abnehmen:
> Zuckerfrei hilft dem Körper, sich zu erholen.
Der Körper kann sich durch weniger oder noch besser gar keinen Zucker in vielen Bereichen erholen.
Zuckerfrei sorgt dafür, dass der Blutzucker stabiler ist. Dadurch hat der Körper weniger Stress, weil er nicht notfallmäßig Zucker aus dem Blut abtransportieren muss und keine anschließende Unterzuckerung stattfindet, die für einen Cortisolausstoß sorgt. Der Heißhunger nimmt ab und das ständige Snacken kann sich legen.
Ein hoher Zuckerkonsum trägt auch dazu bei, dass im Körper Entzündungen entstehen. Fällt der Zucker weg, gehen die Entzündungswerte oft herunter und chronische Entzündungen werden reduziert. Das wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel auf und für den Körper ist es leichter, Fett abzubauen.
Außerdem kann zuckerfrei noch weitere positive Auswirkungen haben: Die Blutfettwerte verbessern sich, die Leber atmet auf (Sie muss mit weniger Fructose umgehen.), das Viszeralfett (das Fett um die inneren Organe) schrumpft und Verdauungsbeschwerden durch Zucker im Darm können verschwinden.
> Zuckerfrei macht satt: Man muss weniger essen.
Durch eine zuckerfreie Ernährung erlebt der Körper viel seltener eine ernährungsbedingte Blutzuckerachterbahn. Dadurch entsteht weniger Heißhunger. Im Klartext: Du musst nicht dauernd snacken und sparst dir so überflüssige Kalorien.
Durch den stabileren Blutzucker kommen auch die Insulinspiegel wieder ins Gleichgewicht und ein mögliches Ungleichgewicht bei Leptin kann sich wieder ausgleichen. Die Leptinresistenz geht wieder. Erinnere dich: Leptin ist das Sättigungshormon und sorgt dafür, dass du keinen Appetit hast. Wenn es wieder wirken kann, kann es also auch schön beim Abnehmen helfen. 🙂
Das Gute ist, dass eine nach meinen Empfehlungen ausgeführte zuckerfreie Zeit schön satt macht! Denn mir geht es nicht darum, dass du aus deinem bisherigen Essen nur den Zucker streichst, sonst alles beim Alten bleibt und du womöglich weniger essen solltest.
Im Gegenteil: In meinem Programm sollen die Teilnehmer so richtig schlemmen. Der Teller wird vollgepackt mit nährstoffreichen, leckeren Lebensmitteln: viel Gemüse, Hülsenfrüchte, hochwertige Fette, Proteine und komplexe Kohlenhydrate.
Die richtige Kombination aus Makronährstoffen und eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen durch dieses Essen macht den Körper rundum satt. Dann ist der Normalfall, dass du mehrere Stunden gar nicht das Bedürfnis hast zu essen, weil du soo satt bist und dein Körper so gut versorgt ist. Über dieses Gefühl staunen meine Teilnehmer immer wieder.
Hunger in der zuckerfreien Zeit
Einen kleinen Hinweis habe ich an dieser Stelle für dich, falls du auf eigene Faust in eine zuckerfreie Zeit mit nährstoffreicher Ernährung starten möchtest.
Im Programm gibt es immer wieder Teilnehmer, die im Zuckerentzug erstmal mehr Hunger haben. Das kommt vor, wenn der Körper vorher sehr im Mangel war und nun endlich alle Nährstoffe auffüllen kann, auf die er vorher so lange verzichten musste. Er holt die Versorgung dann quasi nach.
Beachte bitte außerdem, dass die Energie aus den Süßigkeiten, dem Kuchen und der Schokolade, die du vorher gegessen hast, ersetzt werden muss! Also hast du vielleicht mehr Hunger, um deinen Energiebedarf zu decken. In der zuckerfreien Zeit geht es nicht darum, weniger zu essen, sondern das Richtige. 🙂
> Zuckerfrei fördert die Lust auf Bewegung.
Zuckerfreies nährstoffreiches Essen versorgt den Körper mit konstanter Energie. Der Blutzucker ist ausgeglichener und damit schwankt die Energie im Körper weniger.
Im Endlich zuckerfrei!-Programm zeigt sich das in der Form, dass viele aktiver werden und mehr Lust auf Bewegung haben. Die Lethargie durch die Blutzuckertiefs fällt weg, bei vielen verschwindet das Nachmittagstief und die Freude an der Bewegung kommt zurück (oder erstmals).
Und mehr Bewegung hilft natürlich beim Abnehmen.

> Zuckerfrei hilft, Fettreserven zu verbrennen.
Durch die zuckerfreie Ernährung ist die Insulinausschüttung geringer.
Dadurch kann der Körper besser auf seine Fettreserven zurückgreifen und die dort gespeicherte Energie nutzen.
Es ist ja so: Insulin verhindert, dass der Körper an seine Fettdepots herankommt. Wenn weniger Insulin vorhanden ist, ist der Weg zu den Fettreserven wieder frei und Abnehmen wird möglich.
Darüber hinaus kann eine zuckerfreie Ernährung dafür sorgen, dass eine womöglich gestörte Insulinsensitivität sich wieder verbessern kann. Wenn der Körper wieder besser auf das Insulin anspricht, kann er den Zucker im Blut besser verarbeiten und weniger von dem Zucker landet in zusätzlichen Fettdepots. Auch das ist also förderlich fürs Abnehmen!
Liebes, ich hoffe, ich konnte dir klar machen, dass Zuckersucht ein großes Hindernis beim Abnehmen sein kann. Natürlich gilt das auch für Zuckersucht bei Kindern. 🙁 (Es ist unfassbar: Schon in Kinderessen steckt so viel Zucker. Und gerade deshalb tut es auch den Kindern sehr gut, wenn man den Zucker aus ihrem Essen herausnimmt.)
Zum Glück verbirgt sich gleichzeitig eine gute Nachricht darin!
Wenn du dein Zuckerthema in Ordnung bringst, dann wird dir mit großer Sicherheit auch das Abnehmen leichter fallen.
Und ein Glück gibt es viele Behandlungsmethoden bei Zuckersucht und viele Tipps gegen Zuckersucht.
Informiere dich gern weiter oder lass dir jetzt gleich schon von mir helfen. Und das kostenlos. Trag dich gratis in meine Starthilfe in ein zuckerbewusstes Leben ein und fang gleich an, deine ersten Schritte raus aus dem Zucker zu gehen. Ich zeig dir wie! Ich freu mich so, dass du es angehst! Es ist nämlich nichts verloren und du wirst sehen, Spaß kann es auch machen. <3