von Ilga Pohlmann | 12. Juni 2025 | 0 Kommentare

Schokoladensucht: Gibt es sie wirklich?

Schokoladensucht

Und wie kannst du die Schokoladensucht bekämpfen?

In meinen Augen gibt es eine Schokoladensucht, wobei diese sich in vielen Fällen vermutlich eher als eine versteckte Zuckersucht entpuppt. (Beides solltest du bitte ernst nehmen.)

Wenn es sich bei deinem Appetit auf Schokolade, um eine echte Schokoladensucht handelt, dann erfüllt sie viele Kriterien klassischer Süchte wie z.B. starkes Verlangen, Kontrollverlust, Toleranzbildung, Entzugserscheinungen und soziale Einschränkungen.

Typische Symptome sind u.a. das zwanghafte und häufige Essen von Schokolade, oft heimlich und mit schlechtem Gewissen, ständiges Denken an Schokolade und das Anlegen von Geheimvorräten. Darüber hinaus isst du mehr Schokolade, als dir gut tut – also trotz negativer Folgen für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Dennoch hast du Schwierigkeiten, auf Schokolade zu verzichten. Und das ist ganz typisch für süchtiges Verhalten!

Für Schokoladensucht gibt es verschiedene Ursachen wie unsere körpereigene Reaktion auf Schokolade oder eher auf den darin enthaltenen Zucker (Gefühle von Vergnügen und Spaß), der Wunsch, mit der Schokolade emotionale Bedürfnisse zu stillen (Emotionales Essen) oder auch Mineralstoffmängel wie beispielsweise Magnesiummangel.

Um die Schokoladensucht zu bekämpfen, empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung, eine gesunde Lebensweise und eine Stabilisierung des Blutzuckers. Gesündere Naschalternativen wie hochprozentige Schokolade und eine Bewusstheit für den Zuckergehalt allgemein im Essen sind wichtige Faktoren, um Heißhunger zu vermeiden und den Hunger auf Schokolade zu reduzieren. 

Musst du auch immer viel Schokolade essen? Einmal angefangen, kannst du nicht mehr aufhören? Ahnst du, dass du zu viele Süßigkeiten isst und möchtest diese Ahnung aber am liebsten immer wieder verdrängen? 

Und damit du es nicht so klar vor Augen hast und auch sonst keiner es merkt, verteilst du die Schokoladenvorräte an verschiedenen Stellen zu Hause. Oder kaufst dir die Schokolade am liebsten, wenn du unterwegs bist und die Verpackungen gleich entsorgen kannst. So bleibt es unbemerkt! Und dennoch flüstert eine Stimme in dir, dass du womöglich unter Schokoladensucht leiden könntest? Dass du süchtig nach Süßigkeiten sein könntest? 

Ich kann dich gut verstehen und du bist nicht allein damit. Mir ging es lange Zeit mit Süßigkeiten und Schokolade genau so! Zum Glück ist das heute anders und ich weiß, dass es einen Weg daraus gibt. Aber jetzt lass uns erstmal schauen, ob es so etwas wie eine Schokoladensucht wirklich gibt! Das wird ja häufig genug einfach abgetan!

Symptome von Schokoladensucht

Wenn du an dem Punkt bist, dass du dich fragst, ob du unter einer Sucht nach Schokolade oder einer Sucht nach Süßigkeiten leiden könntest, dann lass uns zu Beginn mal die Kriterien zur Definition klassischer Süchte ansehen und schauen, ob deine vermutete Schokoladen- oder Süßigkeitensucht diese Kriterien auch bestätigt. 

Klassische Süchte decken folgende Kriterien ab:

  • der starke Wunsch und Zwang, die Droge zu konsumieren
  • Kontrollverlust
  • Abstinenzunfähigkeit
  • Toleranzbildung
  • Entzugserscheinungen
  • Rückzug aus dem sozialen Leben

Wenn wir von einer Schokoladensucht sprechen “wollen”, dann sollten diese Kriterien dort auch greifen. Lass uns das mal ansehen! Und schau doch auch immer gleich bei deiner eigenen Situation, ob du das so von deinem Umgang mit Schokolade kennst. 

Ich hab dir darüber hinaus weitere Symptome aufgelistet, die neben den Kriterien einer klassischen Sucht auch auf eine Sucht nach Schokolade hinweisen können. 

> Großer Wunsch, Schokolade zu essen

Wie bei anderen Süchten ist bei einer möglichen Sucht nach Schokolade das Verlangen nach dem Stoff groß. Und es geht um die Schokolade! Anderes Essen kann diesen Wunsch nicht erfüllen. Oder hast du generell immer Lust auf Süßes?

Konsumierst du Schokolade zwanghaft? Kennst du das von dir? Dann würde ich sagen: Bingo, das Kriterium “der starke Wunsch und Zwang, die Droge zu konsumieren” ist bereits erfüllt.  

Sucht nach Schokolade

> Ständiges Essen von Schokolade

Da das Verlangen nach der Schokolade groß ist und es vielen Schokoladensüchtigen sehr schwer fällt, dem zu widerstehen, essen sie folglich oft und viel Schokolade. Manche kommen auf mehrere Tafeln Schokolade pro Tag. Wie ist das bei dir? 

> Toleranzbildung

Mit diesem Kriterium der klassischen Süchte ist gemeint, dass man von dem Stoff oder dem Suchtmittel immer mehr braucht, um das gleiche Wohlgefühl hervorzurufen. Wenn erst ein Riegel Schokolade reicht, müssen es später zwei, dann drei, dann vier sein. Der Körper gewöhnt sich an die Dosis und das bemerkst du, indem du immer mehr brauchst, um dich so gut wie bei der ersten Dosis zu fühlen. 

Da findet man also keinen großen Unterschied zwischen Schokoladensucht und anderen Süchten, oder? Ein weiteres Kriterium der klassischen Süchte ist erfüllt!

> Weniger Hunger bei den Hauptmahlzeiten

Wenn so viel Schokolade gegessen wird, hat man zu den Hauptmahlzeiten natürlich weniger Hunger. Kennst du das? Oder sparst du sogar bei den Hauptmahlzeiten Kalorien und Hunger ein, um später mehr naschen zu können? 

> Immer was im Haus haben

Hast du zu Hause immer Schokolade gebunkert? Menschen, die nicht süchtig nach Schokolade oder Zucker sind, tun das eher nicht. Wofür auch. 

> Kurz vor Ladenschluss noch einkaufen gehen

Ich höre immer wieder von Klienten, dass sie sich abends um 8 Uhr noch ins Auto setzen, um sich Schokolade oder andere Süßigkeiten zu besorgen. Manche essen es dann noch im Auto auf dem Rückweg, andere brauchen einfach die Gewissheit, dass etwas im Haus ist, damit sie nicht nervös werden. Lies hier mehr zum Hunger auf Süßes am Abend

> Immer Schokolade dabei haben

Ein weiterer Hinweis auf eine Sucht nach Schokolade oder eine Sucht nach Süßigkeiten kann sein, wenn du deinen Stoff immer dabei hast – oder gedanklich immer im Blick hast, wo du dir die nächste Ration besorgen kannst. (Menschen, die nicht süchtig nach Schokolade oder Süßigkeiten sind, wissen nicht, ob zu Hause noch Schokolade im Vorrat liegt und denken auch nicht darüber nach, wo sie wieder Schokolade kaufen können. Es spielt einfach keine Rolle.)

> Kontrollverlust

Kennst du das, dass du es nicht in der Hand hast, wie viel Schokolade du isst? Wenn du dir vornimmst, weniger zu essen, dann klappt es nicht? Und viel häufiger, als dir lieb ist, eskaliert es und du isst zu viel Schokolade? So viel, dass es dir danach schlecht geht?

Wenn du hier nickst, dann können wir wieder einen Haken an ein Kriterium einer klassischen Sucht machen. 

> Schlechtes Gewissen

Kurz nach dem Kontrollverlust folgt häufig das schlechte Gewissen. “Warum habe ich bloß so viel gegessen? Wie konnte das passieren? Das sollte so nicht sein.”

Überhaupt haben Schokoladensüchtige häufig ein schlechtes Gewissen, wenn sie Schokolade essen, auch wenn es wenig ist. Sie ahnen oder wissen längst, dass sie ein Problem damit haben. Ein Mensch, der nicht unter Schokoladensucht leidet und nicht süchtig nach Süßigkeiten ist, genießt die Schokolade und die Süßigkeiten ohne schlechtes Gewissen. Er isst die Schokolade aus Appetit heraus und hat dann auch genug. Dahinter steckt kein weiteres Thema und deshalb hat er kein schlechtes Gewissen.

Hast du ein schlechtes Gewissen? 

> Heimliches Schokoladenessen

Wenn man ahnt oder eigentlich weiß, dass man zu viel Schokolade isst, und dennoch nicht damit aufhören kann und das schlechte Gewissen einen plagt, dann wird der Konsum gern verheimlicht. Hier kommt auch oft Scham ins Spiel. Vielleicht schämst du dich, so viel Schokolade zu essen? Und dann liegt es nahe, das heimlich zu machen, damit die anderen es nicht mitbekommen. 

> Geheimvorräte

Heimliche Schokoladensüchtige haben oft an verschiedenen Stellen Vorräte, damit niemandem auffällt, wie viel es insgesamt ist. Wo lagerst du überall Schokolade und Süßigkeiten? Und wie viel ist es insgesamt?

Sucht nach Süßigkeiten

> Ständiges Denken an Schokolade

Wie du oben schon gemerkt hast und ja vielleicht auch aus deinem eigenen Leben kennst: Eine Schokoladen Sucht zieht ziemlich viel Energie! 

Neben dem schlechten Gewissen und der Scham denken die Betroffenen auch ganz oft oder sogar den ganzen Tag an Schokolade. “Wo gibt es den nächsten Nachschub? Wo und wie kann ich es (unbemerkt) essen? Nein, ich sollte nicht mehr. Och, nur noch ein bisschen. Ich schmeiß die Verpackung gleich weg. Dann merkt es niemand. Und so schlimm ist es ja gar nicht. …” 

Kommt dir das bekannt vor? Es dreht sich einfach sehr viel um Schokolade und das kostet Energie! Energie, die du dann nicht für andere Lebensbereiche nutzen kannst. 

> Weiterer Konsum von Schokolade trotz gesundheitlicher und emotionaler Folgen

Weniger kompliziert ausgedrückt geht es hier um Folgendes: 

Du isst weiterhin Schokolade, obwohl es dir nicht gut tut. 

Vielleicht nimmst du zu oder dein Körper reagiert auf den hohen Zuckerkonsum in Form von Verdauungsbeschwerden oder Zahnproblemen? Du spürst und weißt, dass diese Menge an Schokolade dir nicht gut tut, und isst sie trotzdem? 

Das ist mit eine der wichtigsten Definitionen für Sucht: 

Etwas zu tun und nicht damit aufhören zu können, OBWOHL es schadet. 

Das spricht sehr dafür, dass wir von einer Schokoladensucht sprechen können. 

> Abstinenzunfähigkeit

Wenn jemand trotz negativer Konsequenzen weiterhin Schokolade isst, dann fällt es ihm oft auch schwer, abstinent zu sein. Wie einem Alkoholiker es schwer fällt, keinen Alkohol mehr zu trinken. Das sind ganz ähnliche Mechanismen, oder? Und wieder ist ein Kriterium der klassischen Süchte erfüllt. 

> Entzugserscheinungen

Viele, die es dann doch schaffen, die Schokolade mal wegzulassen, kämpfen mit Entzugserscheinungen. 

Das können sowohl körperliche als auch emotionale Entzugserscheinungen sein. Kopfschmerzen, ein generelles Unwohlsein, schlechte Laune oder Heißhunger können oft die Folgen sein, wenn die Schokolade plötzlich weggelassen wird. (Das kann übrigens daran liegen, dass dein Körper den Zucker “vermisst”.) 

Und mit den Entzugserscheinungen können wir wieder einen Haken an die Kriterien einer klassischen Sucht machen. 

> Einschränkung anderer Aktivitäten zugunsten der Schokolade

Wie bei Zuckersüchtigen oder Emotionalen Essern kann es bei Schokoladensüchtigen dazu kommen, dass sie andere Aktivitäten zurückstellen, um Schokolade zu essen. Vielleicht haben sie am Abend eine “Verabredung” mit der Schokolade auf der Couch und treffen sich nicht mit Freunden, Partnern oder Familie. 

Manchmal sagen Schokoladensüchtige auch Aktivitäten ab oder empfinden sie als extrem anstrengend, weil sie gerade einen Schokoladenessanfall hinter sich haben und den erstmal körperlich und emotional zwei Tage verdauen müssen. Herzchen, wenn du das kennst – ich weiß, dass es vielen so geht. <3

Und mit diesem Rückzug aus dem sozialen Leben ist das letzte Kriterium der klassischen Süchte erfüllt und wir haben damit wieder einen deutlichen Hinweis, dass es sich bei der Sucht um Schokolade um eine richtige Sucht handelt. 


Nachdem wir uns die obigen Punkte alle angesehen haben, kann man in meinen Augen von einer Schokoladensucht sprechen. Die Kriterien einer klassischen Sucht finden wir alle auch bei einer Schokoladensucht wieder! 

Wenn du immer noch zweifelst: Warum isst du denn dann weiterhin so viel Schokolade, wenn es doch so viele negative Folgen hat und du es eigentlich reduzieren möchtest? Wenn es keine Sucht ist, warum lässt du es dann nicht einfach bleiben?

Ich weiß, es kann hart sein, wenn ich dich so direkt frage. Aber, Liebes, ich möchte dir einfach die Augen öffnen, dass es sich um ein Problem handelt, das du ernst nehmen darfst.

Ursachen von Schokoladensucht

So, wir haben also gesehen, dass wir bei Schokoladensucht durchaus von einer Sucht sprechen können. Aber wie entsteht diese Sucht überhaupt? 

In meinen Augen müssen wir da auf zwei Ebenen schauen: auf der körperlichen und auf der emotionalen Ebene.

> Der Bliss Point

Viele Schokoladensorten großer Marken werden genauso komponiert oder zusammengestellt, dass sie uns maximales Vergnügen bereiten, Dopamin ausschütten und wir so immer mehr davon wollen. Wenn ein Lebensmittel dieses auslöst, ist der so genannte Bliss Point erreicht. Es kostet uns dann sehr viel Disziplin, dem Appetit zu widerstehen. 

Und so ist das oft auch bei der Schokolade! Sie ist so hergestellt, dass unser Gehirn und Körper darauf anspringen und wir mehr davon wollen. Damit lässt sich übrigens ziemlich gut Geld verdienen.

Für unser System ist dieser Bliss Point und die Art und Weise, wie Lebensmittel dafür von den Zutaten her zusammengestellt werden (Kombination von Fett, Zucker und Salz), etwas Neues, da die Natur uns Lebensmittel mit solchen Wirkungen nicht liefert. Oder hast du schon mal erlebt, dass Weißkohl so eine Wirkung auf deinen Körper hatte? 

Bei Essen wie Schokolade oder Chips handelt es sich um hoch verarbeitete Lebensmittel, die extra hergestellt werden, um unseren Appetit anzuregen – und da kommt unser Körper einfach durcheinander und kann nicht mehr die Signale geben, dass er genug hat.

> Schokolade aktiviert unser Belohnungszentrum.

Wenn wir Schokolade essen, wird das Belohnungszentrum in unserem Gehirn aktiviert. Dies schüttet Dopamin aus und beschert uns ein Gefühl von Glück und Vergnügen. 

Auch das ist eine alte Reaktion unseres Körpers, die uns früher sehr geholfen hat, genug Energie aufzunehmen. Wenn die Menschen damals etwas Honig oder Früchte fanden, hat das Gehirn durch diesen Belohnungseffekt dafür gesorgt, dass sie mehr davon gegessen haben. Und das war gut! Denn schnell verfügbare Energie in Form von Honig oder Obst stand nur selten zur Verfügung. Und deshalb war es gut, so viel wie möglich davon zu essen. 

Die Schokolade heute, die so nicht in der Natur wächst, löst denselben Mechanismus in uns aus: Der Körper möchte mehr davon und es für Notzeiten speichern. 

Das ist eine weitere Ursache für den Schokoladenhunger. 

Schokoladensucht Symptome

> Schokolade hellt die Stimmung auf. 

Das Phänomen, dass man sich nach dem Konsum von Schokolade, (scheinbar) glücklicher fühlt, können vermutlich viele Menschen bestätigen. 

Woran genau das liegt, ist noch nicht klar. Vermutlich sind verschiedene Faktoren dafür verantwortlich. Das nach Schokoladenkonsum ausgeschüttete Dopamin spielt dort eine Rolle. Aber die Schokolade an sich enthält auch Substanzen, die sich auf den Körper anregend auswirken können. Dazu gehört z.B. Theobromin als psychoaktive Substanz in der Schokolade, das ähnlich wie Koffein wirkt.

> Magnesiummangel

Neben der stimmungsaufhellenden Funktion und dem Belohnungsgefühl kann man auch in anderen Bereichen durch Schokolade Erleichterung erfahren, z.B. durch das Magnesium in der Schokolade. Menschen mit Schlafproblemen, Angstzuständen, Stress und Müdigkeit greifen gerne zu Schokolade, weil Magnesium eine entspannende Wirkung hat und so für Linderung sorgen kann. 

> Zuckersucht

Wir haben hier bisher ganz viel von Schokoladensucht gesprochen, aber ich möchte noch auf ein anderes Thema zu sprechen kommen. In meinen Augen ist eine Schokoladensucht ganz häufig eine verkappte Zuckersucht. 

Die meiste Schokolade besteht hauptsächlich aus Zucker! 

Und würdest du, wenn dir keine Schokolade zur Verfügung ständ, nicht auch auf andere Süßigkeiten umschwenken? 

Zucker hat einige (negative) Auswirkungen auf den Körper und Zucker kann leider auch krank machen. Und dennoch kann der Körper nach diesem schnellen Energieschub süchtig werden. Vielleicht ist die Schokolade ja auch das für dich: eine schnelle Energiespritze, wenn du eigentlich eine Pause brauchst und müde bist? 

Und damit kommen wir auch ganz schnell zum nächsten Punkt. 

> Emotionales Essen

Wenn du Schokolade bei Stress oder Traurigkeit isst oder um andere Gefühle zu verdrängen, dann sind wir im Bereich des Emotionalen Essens. 

Emotionales Essen bedeutet, dass man aus anderen Gründen als körperlichen Hunger isst. Das kann die Nervennahrung im Büro sein oder der Schokoriegel, wenn es zu Hause stressig ist. Oder das Eis, wenn du dich abends einsam fühlst. 

Ich sehe es so: Eine Schokoladensucht hat in den meisten Fällen einen bedeutenden emotionalen Anteil

Oder isst du Schokolade aus körperlichem Hunger? Eher nicht, oder? 

Wenn du Schokolade nutzt, um dich emotional besser zu fühlen, dann ist das eine emotionale Ursache für deine Schokoladensucht. Und es funktioniert ja auch! Schokolade lässt dich dich (kurzzeitig) besser fühlen. Aber leider mit einer Menge Nebenwirkungen. 🙁 Deshalb ist es gut, dass du dich auf die Suche nach Lösungen machst. <3
(Lies gern weiter zu Heißhunger und Emotionalem Essen.)

Was ist zu viel Schokolade? 

Die Antwort auf diese Frage ist individuell. Aber wenn du sie dir stellst, kann das schon ein Hinweis darauf sein, dass du viel Schokolade isst. 

Um für dich herauszufinden, was dir wirklich gut tut, möchte ich dir empfehlen, mal auf 0 g Schokolade zu gehen. Und bitte ersetze die Schokolade nicht kurzerhand durch andere Süßigkeiten. 

In meinen Augen geht es darum, dass der Körper ohne süßen Ersatz einmal komplett frei von Schokolade sein kann, damit du anschließend wieder besser spüren kannst, was deinem Körper gut tut. In diesem Zusammenhang kann es sinnvoll sein, dass du eine zuckerfreie Zeit machst. 

Vielleicht merkst du nach einem Schokoladenentzug, dass deine Verdauung ohne Schokolade (und Zucker) viel besser funktioniert. Oder deine Zahnprobleme nehmen ab oder andere Beschwerden lindern sich. (Lies hier weiter zu den Vorteilen einer zuckerfreien Zeit.)

Danach kannst du viel besser entscheiden, was zu viel Schokolade für dich ist, weil du es im Körper wieder besser spüren kannst. 

Und ich bin mir sicher, dass du nach einer schokoladen- und zuckerfreien Zeit auch richtig gut spüren kannst, welchen Unterschied der Kakaogehalt in der Schokolade macht.

Schokoladensucht bekämpfen: Was tun gegen Schokoladensucht?

An dieser Stelle gebe ich dir ein paar Tipps, was du tun kannst, um aus der Schokoladensucht auszusteigen und sie zu bekämpfen.

süchtig nach Süßigkeiten

> Ernähre dich ausgewogen und vielseitig. 

Sorg dafür, dass dein Körper alle Nährstoffe bekommt. Das ist die Grundlage dafür, dass er weniger Süß- und Schokoladenhunger sendet und nicht auf die Idee kommt, beispielsweise einen Bedarf an Magnesium über Schokolade füllen zu wollen. 😉 Ich hab ganz viele nährstoffreiche Rezepte ohne Zucker für dich, die du gerne nachkochen kannst. 

> Achte auf eine gesunde Lebensweise. 

Stress ist oft eine Ursache für Schokoladen- und Zuckerhunger. Also schlafe genug und baue genug Entspannung in deinen Alltag ein, denn ein Energiemangel kann Lust auf Schokolade und Süßes auslösen. 

> Beuge Heißhunger vor. 

Bewahre dich vor Heißhunger und Schokoladenlust, indem du deinen Blutzucker stabilisierst. Je stabiler dein Blutzucker ist, desto weniger wird dein Körper nach schneller Energie verlangen. 

süchtig nach Schokolade

> Greif lieber zu hochprozentiger Schokolade. 

In hochprozentiger Schokolade (ab 85%) steckt wesentlich weniger Zucker und das mindert den Appetit, noch mehr davon zu essen. Mit hochprozentigen Schokoladen hast du einen reelle Chance, genug von dem Kakao zu haben. Und wenn du wirklich so auf den Kakao in der Schokolade stehst, dann sollte es doch auch hochprozentige Schokolade tun. Ansonsten sind wir ganz schnell wieder beim Thema Zuckersucht. 😉  

> Such dir gesündere schokoladige Alternativen. 

Es gibt so viele Schokoladen auf dem Markt, die für den Körper gesünder sind und trotzdem den Schokohunger stillen. (Hier habe ich einen Produkt-Tipp für dich.) Du kannst auch selbst in der Küche tätig werden und dir zum Beispiel diese köstliche Schokocreme zaubern. 

> Probiere Nicht-Schokoladen-Alternativen. 

Du kannst Gewürze wie Vanille, Zimt oder Tonkabohne ausprobieren. Sie sind auch sehr aromatisch und intensiv und können von der Schokolade wegleiten.


Liebes, wir sind am Ende angelangt und du hast eine Menge rund ums Thema Schokoladensucht erfahren. 

Lass uns nochmal kurz Klartext reden:

In den meisten Fällen versteckt sich hinter einer Schokoladensucht eigentlich eine Zuckersucht. Und es kann gut sein, dass du die Schokolade so liebst, weil sie so schön zuckrig ist. 

In diesem Fall möchte ich dir empfehlen, in diese Richtung weiterzugucken und dich dem Zucker zu widmen. Wenn du das Zuckerthema gelöst hast, erledigt sich das Schokoladenproblem meist auch. 🙂

Ich weiß aber, dass das mit dem Zucker ein weites Feld ist, und deshalb möchte ich dir den Einstieg erleichtern. Mit meiner Starthilfe in ein zuckerbewusstes Leben bekommst du gratis Infomails in dein Postfach, die dich in kleinen Portionen über das Thema aufklären. Und du kannst gleich erste Schritte gehen, um den Zucker – und damit die Schokolade – in den Griff zu kriegen. Ich wünsche dir viel Spaß dabei!


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