Was kann ich bei Zuckersucht tun?
Ansätze und Behandlungsmethoden gegen Zuckersucht gibt es viele. Zum Glück! Denn wir sind alle individuell und verschiedene Herangehensweisen können uns helfen, aus der Zuckersucht auszusteigen.
Hier stelle ich dir ein paar Behandlungsmethoden bei Zuckersucht (Hypnose, TCM, Ayurveda, Akupunktur, Schüssler Salze, Globuli, Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, L-Glutamin oder Chrom und weitere) vor und am Ende erzähle ich dir von meinem Königsweg. 🙂 Sei gespannt!
So kann man Zuckersucht alternativ behandeln
Zuckersucht muss keine lebenslange Last sein, es gibt Wege und Möglichkeiten sie zu beenden. Schau mal hier:
Hypnose gegen Zuckersucht
Eine Behandlungsmethode gegen Zuckersucht ist Hypnose. Bei der Hypnose wird man in einen entspannten und gleichzeitig sehr fokussierten Zustand versetzt. Dieser Zustand ähnelt dem, was wir beim Einschlafen und beim Aufwachen erleben. Wir sind bei Bewusstsein und gleichzeitig sind Körper und Geist sehr entspannt.
In diesem Zustand ist es leichter, Kontakt mit dem Unterbewusstsein aufzunehmen und mit inneren Anteilen, Ressourcen und Fähigkeiten zu arbeiten.
Und dies ist auch in Bezug auf die Zuckersucht möglich.
Im Zustand der Hypnose können dem Gehirn neue Informationen vermittelt werden und der Zuckersucht und der Zuckerfreiheit neue Bedeutungen gegeben werden. Dem Zucker kann die Bedeutung von Vergnügen, Entspannung und ähnlichem genommen werden und stattdessen die Zuckerfreiheit positiv besetzt werden.
Das funktioniert ganz ähnlich wie bei der Entwöhnung vom Rauchen durch Hypnose. Im besten Fall ist die Zuckersucht durch die Hypnose gelöst.

TCM bei Zuckersucht
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) betrachtet den Menschen und seine Gesundheit ganzheitlich und äußert sich auch zu den Faktoren, die den Menschen beeinflussen, darunter auch die Ernährung.
Der süße Geschmack ist in der Ernährungslehre der TCM “Fünf-Elemente-Ernährung” dem Element Erde zugeordnet. Wichtig ist, dass alle fünf Elemente ausgeglichen sind und dafür braucht das Element Erde Süßes.
Aber vor 2000 Jahren war mit Süßem nicht Schokolade und Industriezucker gemeint, sondern beispielsweise Getreide, das der Mensch lange gekaut hat, sodass sich Süße entwickelt hat.
Heutzutage führen wir unserem Körper tendenziell mehr Süßes zu, als er verarbeiten kann. Außerdem bekommt er es in Formen von Weißmehl, Zucker, viel Obst, u.ä., die für unseren evolutionär langsamen Körper immer noch unbekannt sind. Und das kann das Element Erde aus dem Gleichgewicht bringen. Das wiederum hat Einfluss auf die anderen Elemente und kann weitere Folgen in unserem Körper haben wie z.B. ein Übermaß an Feuchtigkeit.
Auch der individuelle Konstitutionstyp eines Menschen beeinflusst, wie der Mensch auf Süßes reagiert und wie gut er unsere heutige Süße verträgt.
Die TCM kann dazu beitragen, die vielfältigen Wechselwirkungen in unserem Körper zu Süßem zu verstehen und einen ausgeglichenen Umgang mit Zucker zu finden. Es ist sehr spannend. Informiere dich gern weiter zu Zucker aus Sicht der TCM.
Ayurveda bei Zuckersucht
Im Ayurveda spricht man von sechs Geschmacksrichtungen (süß, sauer, salzig, scharf, bitter und adstringierend). Der süße Geschmack ist dabei der nährendste. Alle Geschmacksrichtungen sollten bei jedem Essen dabei sein, um ein Gleichgewicht zu erfahren.
Das Ayurveda kennt außerdem drei Körpertypen (Doshas): Vata, Pitta und Kapha. Diese metabolischen Typen holen ihre Energie aus unterschiedlichen Quellen und nutzen sie verschieden. Alle drei Doshas sehnen sich nach Zucker – vor allen Dingen, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten sind!
Im Ayurveda wird auf weißen Zucker dennoch vollkommen verzichtet.
In Maßen können Honig, brauner Rohrzucker oder indischer Vollrohrzucker gegessen werden. Süße Lebensmittel sind im Ayurveda aber auch Getreide, stärkehaltiges Gemüse (z.B. rote Bete), Obst, Fleisch, Milchprodukte etc.
Und um Zuckerhunger vorzubeugen, kann es ratsam sein, bittere Kräuter und Gewürze in den Speiseplan aufzunehmen.
Wichtig ist es, gut darauf zu achten, sich seinem Dosha gemäß zu versorgen und zu leben, so dass man im Gleichgewicht bleibt und kein übermäßiger Hunger auf Süßes entsteht.
Hier findest du Infos zu ayurvedischer Hilfe bei Zuckersucht und hier geht es auch um Zuckersucht und Ayurveda.

Akupunktur gegen Zuckersucht
Akupunktur kann über “Umwege” helfen, Zuckersucht zu mildern. Zwar löst Akupunktur die Zuckersucht nicht an sich, aber indem sie Einfluss auf verschiedene Mechanismen im Körper hat, kann die Zuckersucht gelindert werden.
Beispielsweise haben Studien herausgefunden, dass Akupunktur auf das Hunger- und Sättigungsgefühl und den Blutzucker positiven Einfluss haben kann. Darüber hinaus wird Akupunktur angewendet, um süchtiges Verhalten zu durchbrechen, und Akupunktur hilft, Stress abzubauen.
Und das alles sorgt dafür, dass der Zuckerhunger weniger werden kann:
- Weniger Stress → weniger Nervennahrung
- Weniger Hunger → weniger Appetit (auf Süßes)
- Weniger Blutzuckerschwankungen → weniger Süßhunger
- Weniger Suchtverhalten → weniger Zuckersucht
- Besseres inneres Gleichgewicht → weniger Frust/Krankheit und somit auch weniger Lust, sich das Leben anders zu versüßen
So kann Akupunktur eine Behandlungsmethode sein, die bei Zuckersucht einen Versuch wert ist.
Schüssler Salze und Globuli gegen Zuckersucht
Schüssler Salze und Globuli werden in der Alternativmedizin (z.B. klassische Homöopathie) als Behandlungsmethoden in verschiedensten Bereichen angewendet. Sie helfen z.B. den Appetit zu regulieren, den Stoffwechsel anzuregen oder Süßhunger zu lindern. Es gibt viele verschiedene Salze und Globuli und die richtige Kombination kann so sicherlich dazu beitragen, Hunger auf Süßes zu reduzieren.
Es ist sehr wichtig, herauszufinden, welcher Typ man ist und welche Mittel und deren Kombination die richtigen sind. Deshalb ist es ratsam, sich fachkundige Unterstützung zu holen, wenn man Globuli und Schüssler Salze als Behandlungsmethode gegen Zuckersucht nutzen möchte.

Magnesium, L-Glutamin oder Chrom gegen Zuckersucht
Es wird immer wieder gefragt, ob Nahrungsergänzungsmittel gegen Zuckersucht helfen können. Ich bin keine Expertin in dem Thema, möchte aber auf drei Nahrungsergänzungsmittel hinweisen, die immer wieder im Zusammenhang mit Süßhunger genannt werden.
Magnesium
Magnesium wirkt nicht direkt gegen Zuckersucht (Was wäre das schön! :)) Aber es wird immer wieder gesagt, dass beispielsweise der Appetit auf Schokolade von Frauen während ihrer Menstruation darauf zurückzuführen ist, dass sie eigentlich Magnesium brauchen. Und das ist in der Schokolade, die sie dann unbedingt essen wollen, enthalten!
Außerdem hilft Magnesium dabei, besser mit Stress umgehen zu können.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass wenn wir ausreichend Magnesium zu uns nehmen, der Zuckerhunger abnehmen kann. Wir nehmen dann das Magnesium einfach ohne die Schokoladenverpackung zu uns – und sparen so eine Menge Zucker. 🙂
L-Glutamin
Die Aminosäure L-Glutamin ist ein wichtiger Energielieferant für den Körper und kann den Süßhunger insofern reduzieren, dass es das Gehirn mit Energie versorgt, wenn dieses aus einem Energiemangel heraus nach Zucker ruft. Es ist einen Versuch wert, anstelle von Süßem dann L-Glutamin einzunehmen. Viele berichten, dass der Süßhunger dadurch abnimmt.
Außerdem sorgt L-Glutamin dafür, dass im Darm ein bestimmtes Hormon ausgeschüttet wird, das den Appetit verringert und zur Stabilisierung des Blutzuckers beiträgt.
Chrom
Chrom kann helfen, Zuckerhunger und Heißhungerattacken zu verringern, indem es den Blutzuckerspiegel stabilisiert und die Insulinwirkung verbessert. Studien zeigen, dass eine ausreichende Versorgung mit Chrom – besser über die Nahrung (z.B. Vollkornprodukte, Brokkoli, Nüsse) oder aber auch über Nahrungsergänzungsmittel (z.B. Chrompicolinat) – helfen kann, den Blutzucker zu regulieren und Heißhungerattacken zu mindern.
Meine Behandlungsmethode gegen Zuckersucht – Mein Königsweg 🙂
Versorge deinen Körper so gut, dass er keinen Zuckerhunger mehr hat.
Ich gehe davon aus, dass Zuckersucht aus verschiedenen Gründen entsteht. Auf der körperlichen Seite spielt dabei ein Nährstoffmangel häufig eine große Rolle.
Viele von uns essen wenig abwechslungsreich und greifen viel zu hoch verarbeiteten Lebensmitteln und zu Süßigkeiten. Die Folge ist, dass unser Körper unterversorgt ist mit Nährstoffen. Und aus diesem Mangel heraus sendet er Süßhunger. Das ist ein erstaunlicher Zusammenhang, macht aber Sinn, wenn man bedenkt, dass unser Körper schon seit ewigen Zeiten “weiß”, dass Süßes nicht giftig ist. Im Zweifelsfall fragt er deshalb nach Süßem.
Meine Erfahrung und die meiner Teilnehmer ist, dass der (körperliche) Zuckerhunger verschwindet, wenn der Körper gut versorgt ist und alle Nährstoffe bekommt, die er benötigt. Wie oben schon beschrieben ist die abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung auch der Dreh- und Angelpunkt für TCM und Ayurveda.
Also, versuche, deinen Speiseplan aufzupeppen und deine Mahlzeiten bunter zu gestalten. Je mehr Abwechslung, desto besser. Und achte auch darauf, dass möglichst unverarbeitete Lebensmittel auf deinem Teller landen. (Hier habe ich viele Rezeptideen für eine zuckerfreie und nährstoffreiche Küche im Alltag und eine Inspiration, wie das auch im Urlaub möglich ist.)

Mach eine zuckerfreie Zeit.
Mein erster Tipp oben sollte schon ganz viel bewirken, dass dein Zuckerhunger weniger wird.
Wenn das nicht ausreicht (und viele müssen noch einen Schritt weiter gehen), empfehle ich in diesen Fällen eine strenge zuckerfreie Zeit für vier Wochen.
Lass ein Mal allen Zucker für vier Wochen weg.
Du gibst damit deinem Körper eine Pause. Er kann allen Zucker aus dem System schleusen und wieder – oder zum ersten Mal – in Ruhe ohne Zucker im System arbeiten. Das kalibriert deinen Körper ganz neu. Dazu gehört u.a., dass der Appetit, Hunger und dein Geschmacksempfinden sich neu einstellen. Der Darm kann sich erholen, die Leber kann aufatmen, Blutzucker- und Insulinspiegel können sich einpendeln und vieles mehr.
Und so kann die körperliche Zuckersucht verschwinden.
Die meisten fühlen sich nach so einer zuckerfreien Zeit wie ausgewechselt und schwärmen von den Vorteilen eines kurzen Zuckerentzugs. Lies hier die Erfahrungsberichte meiner Teilnehmer.
Und dann trau dich in den Entzug. 🙂
(Und wenn du es nicht alleine wagst, weil du Angst vor dem Zuckerentzug hast, dann begleite ich dich gerne in meinem Intensiv-Programm. Alleine aus einer Zuckersucht auszusteigen ist oft keine leichte Sache.)
Löse deine emotionalen Bindungen an den Zucker auf.
Bei den meisten Zuckersüchtigen gibt es auch eine emotionale Bindung an den Zucker.
Das bedeutet, dass man Zucker isst, um sich emotional besser zu fühlen. Viele von uns kennen das: die Nervennahrung im Büro, der Keks bei Traurigkeit, die Chips, um den Fernsehabend aufzupeppen, das Eis, um sich zu entspannen.
Das funktioniert ja auch und wenn man es ab und an bewusst nutzt, ist das auch kein Problem.
Du selbst weißt genau, ob du das ab und zu machst und dein Zuckerkonsum insgesamt gemäßigt ist oder dieses Verhalten überhand genommen hat. <3
Zum Glück gibt es auch hier Lösungen und Behandlungsmethoden. Ich biete die Klopftechnik an, um die emotionalen Bindungen an den Zucker zu lösen.
Wenn du jetzt direkt loslegen möchtest, um dein Zuckerthema anzugehen, dann lade ich dich herzlich ein, deine ersten Schritte mit meiner Begleitung zu gehen: