von Ilga Pohlmann | 23. Februar 2023 | 0 Kommentare

Zuckersucht – Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch

Kennst du die Ursachen für Sucht?

Wenn du dich im Netz und in meinem Zuckersucht-Ratgeber über Zuckersucht informierst und du in dem Zuge dein Essen genau unter die Lupe nimmst, wird dir klar werden, wie viel offensichtlichen und versteckten Zucker wir üblicherweise essen – ohne auch nur einen blassen Schimmer davon zu haben!

Durch seine vielfältigen Auswirkungen auf den Körper kann uns Zucker körperlich süchtig machen. Wenn wir schon morgens mit Weißmehlbrot und Marmelade in die Blutzuckerachterbahn einsteigen, wird uns der Süßhunger sehr wahrscheinlich über den Tag begleiten. Zucker beeinflusst unser Hunger- und Sättigungsgefühl, hat Auswirkungen auf unsere Hormone allgemein und auch auf unsere Stimmung. Außerdem kann er dazu führen, dass wir viel kränkeln oder sogar an ernsthaften Erkrankungen leiden. 

All das bringt das Gleichgewicht in unserem Körper durcheinander. Oft verbinden wir die ganzen Symptome nicht mit dem Lebensmittel Zucker und merkwürdiger Weise signalisiert der Körper auch, dass er mehr von dem süßen Essen möchte. Wir stecken also im Kreislauf der Sucht fest. Trotz – oder wegen – all der körperlichen Probleme nimmt unser Appetit nicht ab.

Diese körperlichen Ursachen und Auswirkungen der Sucht sind schon schlimm genug. 

Und dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass es daneben noch einen weiteren, ebenfalls sehr wichtigen Grund für die Zuckersucht gibt: die emotionale Seite der Sucht:

Sucht entsteht oft, wenn wir uns emotional von uns selbst abtrennen.

Sucht kann das Resultat davon sein, dass wir uns von uns selbst abgetrennt haben und nicht mehr in Verbindung mit uns sind. Das passiert zum Beispiel, wenn du dich zu Dingen zwingst, die nicht wirklich deinen inneren Wünschen entsprechen und die sich für dich eigentlich nicht gut und richtig anfühlen.

Warum tust du diese Dinge trotzdem? – Weil du es wahrscheinlich so gelernt hast, weil “man es so macht”, aus Gewohnheit, weil du keine Alternative kennst oder weil du etwas Anderes für unmöglich hältst ...

Das macht jedoch einen Teil von dir unglücklich, zu dem du dann deine Verbindung trennst, um dieses Unglück nicht so stark fühlen zu müssen.

Und an dieser Stelle kommt der Zucker ins Spiel.

Ein ganz einfaches Beispiel zum Verständnis:

Abends auf der Couch bist du vielleicht unzufrieden, weil ein Teil von dir den Tag gerne anders verbracht hätte, als dein eng gesteckter Alltag möglich macht. Er ist traurig darüber oder enttäuscht.

Und um ihn nicht fühlen zu müssen, schiebst du diesen Teil in dir weg, du kappst die Verbindung zu ihm und greifst zur Schokolade, weil es so leichter ist. Sie versüßt dir den Moment etwas und lenkt dich ab. – Das funktioniert, es geht dir kurz besser und dein System speichert: DAS HILFT, das ist die Lösung!

Es ist also kein Wunder, wenn du am nächsten Abend wieder zu dieser Lösung greifst, oder?

Die gute Nachricht ist, dass es einen Weg daraus gibt. Und der geht über die Verbindung.

--> Wenn Sucht entsteht, weil uns eine Verbindung fehlt, dann können wir uns helfen, indem wir die Verbindung wieder herstellen.

Und das können wir machen, indem wir uns zuerst mit anderen verbinden und anschließend auch wieder in Verbindung mit uns selbst kommen.

Wenn du dich mit anderen zusammen tust, die ein ähnliches Problem haben wie du, kannst du dich in ihnen wiedererkennen. Du kannst sehen, wie schlimm/stressig/anstrengend manche Dinge für sie sind und sehen, dass es da kein Wunder ist, dass sie den Zucker als Trost, Belohnung oder zum Stressabbau brauchen. Und dann ganz langsam kannst du auch bei dir sehen, dass es auch bei dir gute Gründe gibt, warum du den Zucker isst.

Durch das Mitgefühl für andere kann sich dein Herz auch wieder für dich öffnen. Die Härte kann nachlassen, weil du vielleicht sehen kannst, dass die Sucht auch bei dir nicht unbegründet ist oder weil du "zu schwach" bist. Und genau in diesen Augenblicken stellst du die Verbindung wieder zu dir her.

Das sind die Momente, in denen das Suchtmittel an Anziehungskraft verliert. Einfach, weil du dank der anderen wieder in Kontakt mit dir bist.

Ein weiteres Beispiel um es zu veranschaulichen:

Deine Freundin hat eine Woche gesund gegessen. Am 5. Tag hat sie auf dem Rückweg, noch im Auto eine ganze Packung Milka Kekse verdrückt und klagt dir jetzt ihr Leid. Sie wird es niemals schaffen und ewig fett bleiben. Sie ist eben eine Versagerin!

Du tröstest sie und fragst nach ihrem Tag. Da erzählt sie dir von einem massiven Streit mit ihrem Chef. Und du sagst: Kein Wunder! … → und jetzt hör dir mal zu, was du ihr sagst. Wie liebevoll und nachsichtig du mit ihr umgehst, da du jetzt weißt, dass die beiden Dinge zusammenhängen. Und weil du mit ihr wahrscheinlich viel nachsichtiger und liebevoller umgehen kannst, als mit dir selbst.

Und je mehr du das verstehst, je mehr du dein Herz ❤️ für andere öffnen kannst, desto leichter wird es dir fallen, das auch für dich zu tun.

Und langsam kannst du deinen Zuckerkonsum oder deine eigenen Rückfälle mehr ins Herz schließen und Verständnis für dich aufbringen. Bei dir ist es auch so wie bei deiner Freundin. Du hast vielleicht auch Stress gehabt oder dich gestritten und bist traurig – und brauchst einen süßen Trost.

Es ist ein bisschen, als ob ein Groschen fällt und du deine eigene Situation durch deine Freundin warmherziger und milder sehen kannst. 

Genau das kann passieren, wenn du dich mit anderen zusammen tust, wie in der Gruppe, die das Endlich zuckerfrei!-Programm begleitet.

Schon zu Beginn des Programms, wenn sich alle Teilnehmer ein bisschen vorstellen und von ihren Herausforderungen erzählen, merken die anderen: 

"Ich bin nicht allein! Da gibt es so viele, die es auch nicht einen Vormittag schaffen ohne Süßigkeiten zu sein!"

Oder "Ach, Mensch, die anderen essen abends vor dem Fernseher auch so viel Schokolade, bis ihnen schlecht ist. Das ist bei mir ja genau so!"

Guck einfach mal hier, das sind ein paar Beiträge aus dem Programm. Kannst du dich da nicht vielleicht auch wiederfinden?


So vielen unter uns geht es so mit dem Zucker so.

Aber da wir nicht drüber reden, bekommt man schnell den Eindruck, dass es nur bei einem selbst nicht funktioniert. Und diese Gedanken fördern die Zuckersucht.

Lass uns in Kontakt kommen, denn das macht es so viel einfacher!


Tags

Entzug, Gruppe, Rückfall, Zuckerentzug, zuckerfrei, Zuckersucht


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„Jede Reise begintt mit einem ersten Schritt“

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