von Ilga Pohlmann | 17. Juli 2019 | 9 Kommentare

Wraps – glutenfrei und zuckerfrei

Wraps finde ich gut. Ich mag es, wenn ich einfach alle guten Zutaten in eine Tortilla wickeln und kräftig reinbeißen kann. Und noch besser finde ich, wenn die Wraps glutenfrei sind!

Leider finde ich die meisten Wraps, die ich im Laden finden kann, nicht so toll. Entweder sind sie aus weißem Weizenmehl gemacht, oder sie enthalten so viele Zusätze, dass ich sie ebenfalls nicht kaufen möchte.

Ihr erinnert euch bestimmt: Nährstoffreich und glutenfrei unterstützt eine zuckerarme Ernährung so positiv, dass es erst gar nicht zu körperlich bedingtem Zuckerhunger kommen muss.

Die einzige Chance ist also: Selbermachen!

Auf der Seite Nutrition Refined von Petra Scott habe ich vier Rezepte gefunden, die mir gut gefallen. Das erste ist aus Maismehl, das zweite aus Mandelmehl das dritte aus Leinsamen und mein Lieblingsrezept ist aus Kokosmehl. Und genau das möchte ich euch hier vorstellen.

Das Rezept

Diese Wraps sind anders. Sie sind nährstoffreich und sehr sättigend. Sie sind gluten- und zuckerfrei, vegan, und ebenfalls für die Paleo- und LowCarb-Ernährung geeignet. Aber das nur am Rande. Am wichtigsten ist doch: Sie sind relativ einfach herzustellen, schmecken richtig gut, sind wunderbar weich und man kann eine Menge in sie einwickeln.

Die fertigen Tortillas halten sich im Kühlschrank – oder noch besser im Gefrierfach mit Papier als Trenner – und warten dort geduldig auf einen „Notfall“, wenn es mal schnell gehen muss.

Die besten Maßnahmen, um sich vor einem Rückfall zu schützen, sind immer noch: gute Vorbereitung und ein lecker gefüllter Kühlschrank. Denn hungrig und gestresst neigt man am ehesten dazu, eine ungünstige Wahl zu treffen.

Glutenfreie Wraps

von Nutrition Refined

für 5 Tortillas

  • ca. 60g Kokosmehl
  • 2 EL Flohsamenschalen
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Weinsteinbackpulver
  • 1 TL natürliches Salz*
  • ca. 240 ml warmes Wasser

* für mich ist 1 TL Salz zu viel, mir reicht 1/2 TL aus. Ich bin übrigens nicht an wenig Salz gewöhnt.

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen.

Dann das Olivenöl und das warmes Wasser hinzufügen. Alles mit einen Löffel oder Spachtel gut vermischen, und dann mit den Händen den Teig ca. eine Minute kneten.

Der Teig sollte feucht sein und beim Kneten weicher und etwas trockener werden. Ist der Teig zu klebrig einfach ein paar mehr Flohsamenschalen unterkneten. Der Teig sollte zum Schluss nicht mehr an deinen Händen kleben. Er sollte nur feucht, weich und etwas elastische sein. Dann abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.

In vier gleich große Teile teilen und zu einer kleinen Kugel rollen. Dann zwischen zwei Bögen Backpapier legen und platt drücken. Danach dünn ausrollen.

Ab und zu ziehe ich den Teig vom Papier und lege ihn erneut auf, da sich das Backpapier schnell in Falten legt.

Mit einer runden Form (ca. 20cm) ausstechen, oder einen Teller auf den Teig legen und mit dem Messer drum herum schneiden.

Ich nehme dazu gerne den Rand einer Springform und steche die Kreise wie einen großen Keks einfach aus.

Die abgeschnittenen Ränder der vier Tortillas zu einer fünften Kugel formen.

Und jetzt müssen die Tortillas ausgebacken werden.

Dazu am besten eine gusseiserne Pfanne – beschichtet geht auch – auf mittlerer Stufe erhitzen. Nicht zu heiß, da das Olivenöl in den Tortillas schnell verbrennt.

Dann etwas Kokosöl in die Pfanne geben und mit einen Papier-Küchentuch gleichmäßig verteilen. Dann eine Tortilla hineingeben.

2-3 Minuten backen lassen und vorsichtig an einer Seite sehen, ob sie sich vom Boden löst. Dann abziehen und noch einmal von der anderen Seite braten.

Wraps glutenfrei aus Kokosmehl

Im Gegensatz zu den Mandelmehl-Tortillas werden die aus Kokosmehl nicht so schnell hart.

Tortilla aus Mandelmehl, wenn sie zu lange in der Pfanne war.

Und dann kommt der tolle Part: Das Füllen!

Ich befülle Tortillas mit allen kleingeschnittenen Gemüsen, Sprossen, Ofengemüse, Salaten, Körnern, Kräutern und Dipps bzw. Dressings. Alles, was ich im Kühlschrank finden kann, hat das Potential im Wrap zu landen.

Wie gesagt, die Tortillas halten mehrere Tage im Kühlschrank, oder man kann sie mit einem Stück Papier (das Backpapier) dazwischen auch einfrieren.

Vor dem Essen einfach leicht erwärmen und füllen.

Das sind die Mandel-Wraps.

Die Mandel-Tortillas werden bei mir oft etwas zu hart, daher stelle ich lieber die Kokos-Tortillas her. Man kann dem Teig auch verschiedene Gewürze zufügen, um das Ergebnis etwas herzhafter zu machen. Ich finde übrigens nicht, dass sie zu stark nach Kokos schmecken, aber ich weiß nicht, ob ein Kokos-Gegner auch der Meinung wäre. 😉

Videos

Ihr könnt euch übrigens auch Videos von der Herstellung ansehen. Der YouTube-Kanal von Petra Scott ist immer einen Besuch wert. So schöne Videos, und am Ende bewertet ihr Mann Tanner jedes mal das Gericht. Ich find’s klasse und freue mich über jedes neue Video.


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  • Ich habe das Rezept getestet und das Ergebnis war interessant. Der Vergleich zu wraps hinkt m.E., weil die Fladen doch sehr weich sind. Als Kokos-Pfannkuchen würde ich sie aber durchaus nochmal machen

    • Ach, schade!
      Ich finde sie ziemlich gut, aber ich esse schon ziemlich lange kaum noch Weizen, da verändert sich der Geschmacksinn etwas.

  • Ich habe die Wraps nach gleichem Rezept mal mit Maismehl versucht. Die wurden gar nichts. Der Teig wollte partout nicht fest werden. Weiß jemand woran da gelegen haben kann?

  • Liebe Ilga,
    die Kokoswraps sind grossartig!
    Allerdings war das Ausrollen zwischen Backpapier eine Katastrophe. Das Papier warf Falten und löste sich teilweise auf. Der Wrap liess sich nicht am Stück lösen. Dann kam mir die Idee zwei Teflex-Bögen aus meinem Dörrgerät zu nehmen. Das funktioniert phantastisch.
    Ich danke dir für das tolle Rezept.
    Liebe Grüße Britta

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    „Jede Reise begintt mit einem ersten Schritt“

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