Was wäre Weihnachten ohne Lebkuchen?
Ich freue mich sehr, euch ein tolles Rezept vorstellen zu können, dass ich vor zwei Wochen auf einem anderen Blog gefunden habe.
Ich habe die Lebkuchen seit dem ein paar mal ausprobiert und festgestellt, dass ich das Rezept genauso lassen möchte! Es ist super so. Die einzige Änderung, die ich in Zukunft vornehmen werde: Kleine Kekse zu backen und manchmal auch auf Oblaten.
Hier kommt ihr zum Original-Rezept: https://mein-kraeuterkeller.de/lebkuchen-rezept-vegan-glutenfrei Danke an Sandra und Alexander für die Idee!
Das Rezept
Der Lebkuchen ist weniger süß, als der aus dem Supermarkt, und der Zucker stammt aus Datteln und zuckerfreiem Apfelmus – also relativ vollwertig und schon ganz gut! Der Lebkuchen enthalt zwar keinen isolierten Industriezucker, aber 100g (ca. 2 große Plätzchen) enthalten immer noch ca. 12-15 g Zucker, der wie zugefügter Zucker wirkt. Immerhin nur ein Drittel des Zuckers, der in konventionellen Lebkuchen enthalten ist – und hier handelt es sich meistens um weißen Industriezucker oder Sirup.
Und dann wäre noch zu beachten, dass es sich bei dem Zucker hauptsächlich um Fructose handelt, die schnell triggern kann und Lust auf mehr macht.
Der Lebkuchen schmeckt allerdings sehr gut für eine gesündere Alternative. Saftig und lecker nach weihnachtlichen Gewürzen.
Für mich ist das Lebkuchengewürz besonders wichtig, damit steht und fällt die Qualität des Gebäcks. Weihnachten ist bei mir schon immer mit der Heyma Neunerlei-Gewürzmischung verbunden und ich finde sie auch bei diesem Lebkuchen genau richtig.
Legen wir los!
Lebkuchen
von mein-kraeuterkeller.de
für ca. 10 große oder 40 kleine Lebkuchen:
- 100g Datteln, entkernt
- 75g Mandeln
- 100g Haselnüsse
- 25g Walnüsse
- 75g Apfelmus
- Schale einer halben Zitrone
- Schale einer halben Orange
- 1 EL Lebkuchengewürz
- 0,5 TL Zimt
- 0,5 TL gemahlene Vanille
- 2 TL Weinstein-Backpulver*
- wer möchte: Oblaten (die sind nicht glutenfrei)
- für die Glasur: 100%-Schokolade und ein wenig Kokosöl
*Weinstein schmeckt mir deutlich besser als normales Backpulver und macht auch nicht dieses stumpfe Gefühl an den Zähnen.
Als erstes den Ofen auf 175°C einstellen und ein Backblech mit Backpapier bereit stellen. Dann die Datteln klein schneiden und mit 50ml heißem Wasser übergießen und ca. 10 Minuten einweichen lassen. Ich nutze zum abmessen einfach die Waage (zur Info: 50g :)).
In der Zwischenzeit jeweils 25g der Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse hacken und in einer Schüssel geben, in der der Teig angerührt werden soll.
Dann die restlichen Nüsse fein mahlen und auch mit dazu geben. Die Gewürze und das Backpulver untermischen.
Danach die Datteln mit der Flüssigkeit, das Apfelmus und den Abrieb der Schale in einen Mixer geben und zu einer feinen Creme mixen.
Jetzt einfach alles mit einem Löffel oder Teigschaber (finde ich einfacher) in der Schüssel verrühren und fertig ist der Teig.
Für die 10 großen Plätzen könnt ihr jeweils ungefähr 45g schwere Häufchen auf ein Backblech platzieren und anschließend mit feuchten Fingern zu einem Keks formen. Die Kekse werden nicht sehr viel breiter.
Für mich geht das am einfachsten mit einem Eiskugelportionierer. Ich wiege die Gesamtmenge des Teiges (vorher also die Schüssel wiegen) und teile die Menge durch die Anzahl der Kekse, die ich haben möchte. Dann stelle ich die Waage wieder auf 0 und entnehme so viel Teig, wie ich für ein Plätzchen brauche.
Bei ca. 40 kleinen Plätzchen nutze ich einen kleinen Eisportionierer (ungefähr die Menge eines Teelöffels), um den Teil auf die auf einem Backblech ausgelegten Oblaten zu verteilen.
Die Kekse anschließend für ca. 20 Minuten backen (175°C Ober- und Unterhitze).
Wer möchte, kann sie noch mit Schokolade überziehen. Ich habe dafür ca. 50g 100%ige Schokolade mit einem halben Teelöffel Kokosöl über einem Wasserbad geschmolzen.
Dann die kalten Kekse mit der Schokolade beziehen (ein Pinsel hilft enorm dabei) und mit Nüssen oder z.B. Rosinen dekorieren.
Der Geschmack ist dann relativ herb, wer es also etwas süßer haben möchte, sollte vielleicht normale Zartbitterschokolade wählen.
Die kleinen Kekse habe ich so gelassen, wie sie sind. Mir schmecken sie ohne Schokolade am besten.
Kleiner Hinweis:
Wenn ihr noch keine zuckerfreie Zeit hinter euch habt, kann es sein, dass euch die Süße nicht ausreicht. Euer Geschmackssinn ist möglicherweise noch zu sehr an die industrielle Süßweise gewöhnt. Wenn das so ist, dann würde ich mit etwas Reissirup, Stevia, Xylit, Erythrit oder Kokos-Palmblütenzucker nachsüßen.
Wenn ihr gerade in der zuckerfreien Zeit seid, dann verzichtet besser noch eine Weile auf diese Kekse. Der süße Geschmack und die Fructose könnte das Zuckermonster sonst unnötig reizen.
Ein sehr leckeres Rezept, das mich durch den Advent begleitet hat. Da wir einen Feigenbaum im Garten haben, der uns im Herbst jede Menge kleine Feigen geschenkt hat, wurden diese gemixt und eingefrohren. Dieses Mus verwende ich immer statt Datteln – einfach lecker. Danke für dieses geniale Rezept.
Frohe Weihnachten
Feigen! Auch eine gute Idee. 🙂
Frohe Weihnachten!
Man kann statt Apfelmus auch Quittenmus nehmen. Ic friere das immer ein für solche Zwecke. Quitte wirkt weniger triggernd und hebt den Zuckerspiegel nicht an. Frohe Weihnachten!
Gute Idee!! Danke! Das muss ich mal ausprobieren.
Dann brauchen wir nur noch eine Alternative für die Datteln 😀
Vielen Dank für das Rezept. Habe ein etwas gesünderes Plätzchen Rezept gesucht und bin begeistert.
Toll, das freut mich!
Hallo! Ich habe vor ein paar Tagen diese leckeren Lebkuchen gebacken. Was soll ich sagen………die Dose ist schon leer. Jeder der probierte war ganz begeistert. Vielen lieben Dank für das tolle Rezept! Liebe Grüße, Barbara
Danke für deine Rückmeldung! Es freut mich, dass sie dir schmecken.
Ich werde sie wohl auch bald wieder backen, obwohl ich gerade ein neues Rezept für Lebkuchen habe. Wir bald veröffentlicht. 🙂
Ich habe die zuckerfreie Zeit hinter mir und einfach weitergemacht 🙂 ich möchte in Zukunft keinen Industriezucker mehr zu mir nehmen. Du schreibst am Ende des Posts über Erythrit. Was hältst du von dieser Süßungsalternative? Ich habe mir nämlich vor kurzem Erythrit mit Stevia gemischt gekauft und auch schon verwendet und bin sehr zufrieden damit. Gerade um für bestimmte Anlässe die „normalen“ Sachen nachzubacken finde ich es sehr gut. Hab Vanillekipferl gebacken und die Konsistenz ist wie mit Zucker. Auf der Seite des Zentrums der Gesundheit habe ich nichts negatives gefunden. Trotzdem würde mich interessieren, wie du dazu stehst 🙂
Das Rezept von den Lebkuchen mache ich sicher demnächst mal!
Liebe Grüße,
Sarah
Guck mal ins letzte Modul, da hab ich über die Alternativen geschrieben.
Ich finde Erythrit ok, wenn man es nicht täglich nutzt. Einerseits gewöhnt man sich wieder an sehr süß und andererseits haben wir noch keine Langzeit-Beobachtungen dazu, was es wirklich im Körper macht.
auch getrocknet auf dem Dorrer über Nacht müsste es gut gehen!
Bestimmt!
stimmt es, dass ab 120grad transfette entstehen? auf einem anderen blog habe ich das gelesen und man kann plätzen dann eben länger backen, aber bei nur 120 grad.
Ja, du hast recht, Nüsse sollten besser nicht so stark erhitzt werden. Am besten unter 160 Grad.
Diese Lebkuchen lassen sich ganz bestimmt auch wunderbar auf 120 Grad backen. Es wird nur länger dauern.
Falls du es machst, gib mal bitte Bescheid. 🙂
Das trifft, soweit ich weiß, nicht auf alle Nüsse zu. Manche sollen Temperaturen von bis zu 140-150° vertragen. Allerdings weiß ich nicht mehr, welche das waren.
Jedenfalls habe ich für mich beschlossen, bei höchstens 160° zu backen und Nüsse weiche ich vor der Verwendung ohnehin ein. So müssen sie im Ofen zunächst einmal trocken werden, bevor die Fette anfangen sich zu erhitzen. Dies dürfte die Transfettbildung minimieren.
Ja, 160°C ist für mich persönlich auch so eine Marke.