von Ilga Pohlmann | 26. September 2014 | 4 Kommentare

Brennnessel-Quinotto

Die Brennnessel ist eines der besten Wildkräuter überhaupt: Zum einen liefert sie unzählige Nährstoffe und zum anderen wächst sie einfach überall.

Sie liefert bis zu 4 x mehr Eisen als Rindfleisch und wird naturmedizinisch vor allem für die Entgiftung und Entschlackung eingesetzt. Sie hilft bei Arthrose und Blasenleiden und kann sogar Haarausfall (als Tinktur) stoppen. Die Liste der Wirkstoffe und Anwendungsgebiete ist lang.

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Ich persönlich hatte lange Zeit ein nicht so gutes Verhältnis zur Brennnessel. Als Kind bin ich, wie so oft, auf einen Baum geklettert. Leider brach einmal der Ast, auf dem ich saß, und ich fiel mitten in ein hohes Brennnesselfeld. Es war Hochsommer, und ich trug nur ein Spaghetti-Träger-Top und eine sehr kurze Hose. Wahrscheinlich könnt ihr euch vorstellen, wie rot ich in den folgenden Stunden war. 🙂

Mittlerweile hab ich aber meinen Frieden mit ihr geschlossen, auch wenn es mir immer wieder passiert, dass sie mich sticht (ich pflücke und wasche sie nur mit Gummihandschuhen und trotzdem!) Allerdings werde ich jedes Mal von ihrem leckeren, besonderen Geschmack entschädigt. Zufrieden satt macht sie mich auch, was will ich mehr?

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Brennnessel-Quinotto

  • 1 kleine Tasse Quinoa
  • 2 kleine Schalotten oder Zwiebeln, klein gewürfelt
  • 1/2 Zehe Knoblauch, gehackt
  • 2 Möhren, klein geschnitten
  • 50g Brennnesselblätter, das sind ca. 15 Brennnesselspitzen (oberen 15 cm), klein gehackt
  • ein paar Erbsen
  • Salz, Pfeffer, Bockshornkleesamen, Chili
  • 150 ml Sahne
  • etwas Rotwein

und wer mag:

  • etwas geriebenen Parmesan

Quinoa mit 2,5 Tassen Wasser, wie auf der Verpackung beschrieben, zubereiten.

In einer Pfanne die klein gewürfelten Zwiebeln und den Knoblauch in Kokosöl oder Ghee anbraten. Die klein geschnittenen Möhren dazugeben und mit einem Deckel zudecken und dünsten. Zum Schluss die Brennnesseln, die Erbsen und etwas Rotwein dazu geben und zugedeckt noch kurz weiter dünsten – nicht zu lange.

Dann mit Salz, Pfeffer, Bockshornkleesamen und etwas Chillipulver abschmecken, die Sahne dazugeben und kurz aufkochen lassen.

Die fertige Quinoa untermischen, auf Teller verteilen und mit etwa Parmesan bestreuen.

Für die vegane Variante würde ich statt Sahne eine pflanzliche Alternative nutzen und das Ganze mit klein gehackten Nüssen (vielleicht Walnüssen) garnieren.

 


Tags

Brennnessel, Eisen, Quinoa, Windkräuter


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  • Liebe Ilga,
    ich finde deinen Blog und deine Rezepte klasse und freue mich schon auf das Ende meiner Fastenzeit um sie ausprobieren zu können.
    Wenn du die Brennnesseln ganz fest packst beim Ernten, dann brennen sie dich nicht.
    Oft ist Frau einfach zu zaghaft beim zupacken.;-)

    In der Küche nehme ich immer das Nudelholz und welle die Brennesseln aus. Dadurch brechen die Brennhärchen ab und du kannst die gefahrlos weiterverarbeiten.
    Liebe Grüße aus Kempten Peggy

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