Ein kleines Rezept für den Süßhunger. Weder Milch noch Eier oder raffinierter Zucker sind in diesem Pudding enthalten, stattdessen nur nährstoffreiche und vollwertige Lebensmittel. So gesehen ein richtig gesundes Vergnügen.
Im Mittelpunkt dieses Rezeptes steht der Kakao. Er liefert Proteine, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Eisen, Kalzium, Magnesium, Zink, B-Vitamine, Vitamin C und E und hat einen hohen Anteil an natürlichen Antioxidantien. Neben dem hohen Fettanteil – der uns schön satt macht – weist die Kakaobohne noch über 300 verschiedene andere Inhaltsstoffe auf. Einige wichtige sind: Anandamid, Arginin, Epicatechin, viel Magnesium, Polyphenole, Tyramin und Salsolinol sowie Flavonoide.
Und dann liefert uns die Kakaobohne noch fünf besondere Stoffe: Phenylethylamin, Theobromin, Serotonin, Dopamin und Tryptophan. Sie alle können bei uns eine stimmungsaufhellende und entspannende Wirkung hervorrufen. Der rohe Kakao kann uns also dabei helfen, ein bisschen glücklicher zu werden.
Das alles enthält die Kakaobohne allerdings nur in roher Form.
Für Supermarkt-Schokolade wird der Kakao leider erhitzt und dadurch werden viele dieser guten Bestandteile zerstört. Es kommt noch schlimmer, denn durch das Zufügen von Milchpulver und Zucker gesellen sich ein paar Zutaten dazu, die die Wirkung der übrig gebliebenen Bestandteile beeinträchtigen. Seitdem ich weiß, wie gut die rohen Kakaobohnen für uns sind, bin ich begeisterter Anhänger von Rohkost-Schokoladen und anderen (rohen) Gerichten mit Kakao.
Der Schokoladenhimmel ist also möglich, die Bohne muss einfach nur roh sein! Wie zum Beispiel in diesem Rezept:
Schokoladenpudding
- eine sehr reife Banane
- eine halbe reife Avocado
- 1–2 Teelöffel rohes Kakaopulver
- 1/4 Teelöffel Kokosöl
Wer mag, kann auch noch Folgendes dazugeben:
- 1/4 Teelöffel Maca-Pulver
Alle Zutaten in einem Mixer* vermischen, in eine Schale geben und 1–2 Stunden kalt stellen. Ich streue gerne noch ein paar Kakao-Nibs (auch roh) auf den Pudding.
Schon fertig! Lasst es euch schmecken 🙂
* Dafür benötigt ihr keinen Hochleistungsmixer. Ich nutze einen Pürierstab mit einem kleinen Behälter-Aufsatz, in dem sich ein Messer dreht. Das reicht für Banane und Avocado auf jeden Fall aus. Vielleicht genügt selbst der Stab ohne Aufsatz für dieses Rezept. Probiert es aus!
Kleiner Hinweis
Wenn ihr noch keine zuckerfreie Zeit hinter euch habt, kann es sein, dass euch die Süße der Banane nicht ausreicht. Euer Geschmackssinn ist möglicherweise noch zu sehr an die industrielle Süßweise gewöhnt. Wenn das so ist, dann würde ich mit etwas Honig, Stevia, Xylit, Kokos-Palmblütenzucker oder rohem Agavendicksaft nachsüßen.
Wenn ihr gerade in der zuckerfreien Zeit seid, dann passt bitte mit diesem Rezept etwas auf, denn die Fructose in der Banane könnte das Zuckermonster unnötig reizen.
Hi Ilga! Das ist einer meiner Lieblingsrezepte, ich mache das genauso, irgendwann bin ich von selber drauf gekommen beim Schokolade machen 🙂 Ich nehme noch Kokosöl 1,2 EL und stelle das ganze ins Gefrierfach, lecker.
Ach, gut dass du es erwähnst! Hab ich total vergessen: etwas Kokosöl gebe ich auch mit dazu. Da muss ich wohl schnell das Rezept angleichen.