von Ilga Pohlmann | 2. Oktober 2017 | 1 Kommentare

Wie hängen Stress und Zuckerhunger zusammen?

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Auf dem „Höhepunkt“ meiner bewusst empfundenen Zuckersucht arbeitete ich in einem schönen, aber sehr fordernden Job. Ich war voll dabei, habe leidenschaftlich mitgefiebert, und mich daher auch intensiv geärgert, wenn etwas schief lief. Ich kann mich erinnern, dass mir ungefähr zu dieser Zeit die körperlichen Symptome auffiehlen, die sich nach einer Stress-Attacke zeigten. Wenn ich keine Möglichkeit für Bewegung hatte, fühlte ich einen unangenehmen Druck in Armen und Beinen und einen nervösen Geist, gefolgt von Appetit auf Süßigkeiten, um mir „etwas Gutes“ zu tun. – Was war das? Warum hängen Stress und Zuckerhunger zusammen?

Es dauerte ein paar Jahre, bis sich den Zusammenhang verstand.

 

Insulin – Das Speicherhormon

Den meisten ist bestimmt bekannt, dass es nach einer zu hohen Insulin-Ausschüttung zu erneutem Appetit auf Süßes kommen kann. Das passiert, wenn zu viel Glucose aus dem Blut mit Hilfe von Insulin ins Innere der Zellen gelangt, und der Körper aufgrund der Unterzuckerung um schnellen Nachschub bittet. Es ist also hilfreich, die Insulin-Ausscheidung so gering wie möglich zu halten, um möglichst ohne Zuckerhunger durch den Tag zu kommen.

Das bedeutet auch, dass man am besten Nahrung isst, die möglichst wenig Insulin zur Verstoffwechslung benötigt, damit die Blutzucker-Achterbahn mit ihren hohen Ausschlägen gar nicht erst in Fahrt kommt. Und damit sind wir bei einer vollwertigen, oder sogar einer LowCarb-Ernährung.

 

Cortisol – Das Stresshormon

Leider ist unsere Nahrung aber nur eine treibende Kraft für die Insulin-Ausschüttung. Bei Stress bewirkt ein anderes Hormon über einen Umweg, das Insulin ausgeschüttet wird. Hierbei handelt es sich um Cortisol, dass in den Nebennieren gebildet wird. Es hilft uns dabei, in brenzligen Situationen schneller zu rennen, besser zu sehen und zu hören. Cortisol sorgt für einen rasanten Anstieg der verfügbaren Energie und kann zu einer schnellen Flucht verhelfen. Es gab Zeiten, da war diese Funktion überlebenswichtig. Wir konnten uns so in einer gefährlichen Umwelt behaupten, denn Cortisol sorgt dafür, dass alle wichtigen Systeme überdurchschnittlich schnell und stark agieren können.

Cortisol ist also sehr hilfreich. Es schützt den Körper sogar vor den Folgen von zu viel Stress. Aber es sorgt auch dafür, dass mehr Zucker über die Gluconeogenese ins Blut übergeben wird, und der Körper in dieser Folge Insulin ausschüttet. Ganz besonders unpraktisch ist, dass in diesem Zusammenhang vornehmlich Bauchfett, also Viszeralfett (um die Organe), aufgebaut wird, dass wiederum für enorme gesundheitliche Probleme sorgt.

 

 

Wenn man sich also gut ernährt und trotzdem nicht an Gewicht verliert, oder zu Heißhungerattacken neigt, dann kann es am Cortisol liegen, dass bei zu viel Stress ausgeschüttet wird.

 

Essen bei Stress

Und wo wir schon einmal beim Thema sind: Wie oben schon erwähnt, bereitet uns Cortisol auf eine schnelle Flucht oder einen guten Kampf vor. Dabei ist es wichtig, dass die Muskeln gut durchblutet sind, das Herz schneller schlägt und dass die Lunge gut arbeitet. Dafür werden an anderen Stellen die Funktionen unterbrochen. Der gesamte Metabolismus wird verlangsamt, und die Verdauung läuft auf Sparflamme.

Deshalb ist eine entspannte Atmosphäre beim Essen so wichtig. Wird unter Stress gegessen, wie das bei der Arbeit oft üblich ist, kann sich die Mahlzeit schnell wie ein Stein im Bauch anfühlen.

Es ist also gut, bei Stress und Aufregung, erst einmal für Entspannung zu sorgen, bis man die nächste Nahrung zu sich nimmt. Bis man soweit ist, ist es hilfreich, besser nichts zu essen und sich zu bewegen. Heute ist zwar kein Mammut mehr hinter uns her, aber mit etwas Phantasie könnte man sich ja einen Säbelzahntiger vorstellen, der uns die Treppe hoch und runter scheucht. So kann das Cortisol gut genutzt werden.

Und wenn du dich dann zur nächsten Mahlzeit an den Tisch setzt, atme erst einmal kurz durch und checke, wie es dir gerade geht. Versuche Dankbarkeit für dein Essen zu empfinden, denn das ist ein gute Trick, um sich schnell in einer milden Stimmung wieder zu finden. Und dann beginne zu essen und genieße es. Denn dann übernehmen die Glücks-Botenstoffe die Kontrolle, und nicht die Stresshormone.

 

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Tags

Cortisol, Entspannung, Glück, Hormone, Insulin, Stress, Zucker


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  • Kann ich nur bestätigen! Sehr schön erklärt. Leider fragt man den Arzt oder Apotheker vergeblich nach solchen nützlichen Infos. Wäre auch für Diabetiker sehr hilfreich! Es ist zu wünschen, dass mehr solcher Informationen allgemein bekannt werden.

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    „Jede Reise begintt mit einem ersten Schritt“

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