von Ilga Pohlmann | 29. November 2017 | 6 Kommentare

Glutenfrei: Der Trick damit es schmeckt

Ich habe ja schon in mehreren Beiträgen hier erwähnt, dass bei vielen Menschen ein Zusammenhang zwischen Zuckerhunger und glutenhaltigen Speisen zu beobachten ist. Deshalb rate ich oft, versuchsweise mal auf Gluten zu verzichten und zu schauen, was das für Folgen hat. Oft führt es zu einer Verbesserung der Gesamtsituation, seltener bleibt alles gleich und bisher ist mir noch nie von einer Verschlechterung berichtet worden, wenn Gluten mal eine Weile vermieden wird.

Leider ist es nicht ganz so einfach, leckere Gerichte zu zaubern, bei denen auf die üblichen Mehle  verzichtet wird. Weizenmehl einfach mit Mais- oder Reismehl auszutauschen, hat oft geschmackliche Nachteile – irgendetwas scheint zu fehlen, oder es ist zu trocken.

Bisher habe ich schon einige glutenfreie Rezepte veröffentlicht, weil mich das Thema schon lange beschäftigt. Auf meiner Suche nach Alternativen habe ich einen guten Trick gefunden, den ich euch hier zeigen möchte – natürlich in Verbindung mit einem anderen neuen Rezept.

Die Kunst des Mehl-Mischens

Ich habe festgestellt, dass eine gute Mischung aus mindestens 4-5 verschiedenen glutenfreien Mehlen einen besonders reichhaltigen Geschmack und eine enorme Sättigung schafft. Dabei ist es eigentlich egal, welche Mehle man sich aussucht, die Hauptsache ist, sie sind verschieden. Besonders lecker schmeckt es, wenn die Mehle frisch gemahlen sind, aber dafür bedarf es schon einer richtigen Mühle. (Den Kauf habe ich nie bereut.)

Auf dem Bild oben haben ich 6 Mehle gemischt und damit Pfannkuchen gemacht. Hier folgt das Rezept:

 

Glutenfreie Pfannkuchen

  • Jeweils ein EL Mehl aus Vollkornreis, Polenta, Buchweizen, Kokosnuss, Kastanien (Maronen) und Mandeln
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver
  • 1-2 Eier
  • Eine Prise natürliches Salz 
  • Etwas Milch, Sahne mit Wasser oder Pflanzenmilch
  • Etwas Kokosöl zum ausbacken

Das Mehl mit dem Backpulver sieben und mit den restlichen Zutaten vermengen, bis sich ein dickflüssiger Teig ergibt. Ich habe aus diesem Teig sieben kleine Pfannkuchen gebacken. Sie sind fluffig und halten trotzdem gut zusammen. Und sie lassen sich gut für einen anderen Tag einfrieren.

 

Weil es schnell gehen sollte, habe ich anschließend einfach ein paar gefrorene Waldbeeren in der noch heißen Pfanne erhitze und über die Pfannkuchen gegeben. Mit Kokosmus on top ist es ein leckeres Frühstück.

 

 

Es gibt viele glutenfreie Mehle, von denen ich folgende gerne zum Mischen nutze:

  • Vollkornreis
  • Buchweizen
  • Hafer (es gibt speziell glutenfreien Hafer; wer nicht sehr empfindlich reagiert, kann aber auch normalen Hafer nutzen)
  • Hirse
  • Kokosnuss
  • Mandeln
  • Kastanien
  • Kichererbsen
  • Maismehl/Polenta
  • Quinoa
  • Teff

 

Wenn es etwas fester werden soll, nutze ich auch folgende Stärken

  • Tapioka
  • Pfeilwurzel
  • Johannisbrot 

 


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glutenfrei, Mehl, Mehlmischen, Pfannkuchen, Tipp, zuckerfrei


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  • Im Rezept hast du zweimal Buchweizenmehl angegeben. Welches Mehl hattest du noch, oder ist das egal? Wenn man Mehl mischt, geht das immer zu gleichen Teilen?
    Wann nimmt man eigentlich Mehl (weil entölt) und wann kann man im Hochleistungsmixer mahlen?

    • Oh, stimmt! Das verbessere ich mal. Danke für den Hinweis.
      Die 5 Mehlsorten reichen auch aus, aber als 6. habe ich, glaube ich, Mandelmehl genommen.

  • Interessant: diesen Zusammenhang mit dem Gluten und Schwierigkeiten beim Zuckerentzug sehe ich bei mir auch. Sobald ich Brot esse (und dies ist auch bei Vollkornbrot der Fall!), ist das der erste Schritt wieder einen Zuckerrückfall zu haben

    • Danke für deine Schilderung. Ja, bei Vollkornbrot ist das auch oft der Fall.
      Ich denke mittlerweile, dass es nicht nur das Gluten ist, sondern auch der kurze Verarbeitungsweg. Brote, die mit einer langen Gehzeit (z.B. Sauerteig) produziert werden, lösen weniger Zuckerhunger aus. Das könntest du noch einmal probieren, aber andereseits sind die Alternativen ja auch lecker. Schau dir mal das Haferbrot oder das Flohsamebrot an.

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    „Jede Reise begintt mit einem ersten Schritt“

    — Laotse


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