von Ilga Pohlmann | 10. April 2016 | 2 Kommentare

Wie verhalte ich mich auf Feiern und Festen?

Torte

Diese Frage begegnet mir häufig: „Wie verhalte ich mich auf Feiern? Esse ich mit und verfalle wieder in alte Gewohnheiten, oder stehe ich zu meinem neuen Lebensstil?“

Ich könnte lange zu diesem Thema reden, aber in diesem Video gebe ich vor allem Tipps, wie man sich direkt in der Situation verhalten kann.

 

Ich denke, dass es zwei verschiedene Phasen für diese Situation gibt. Die erste in der Zeit, in der du versuchst deinen Zuckerkonsum unter Kontrolle zu bekommen (im besten Fall einen Entzugszeit) und die Zeit danach, in der du auch mal ausnahmsweise zu Feiern und Festen Zucker essen kannst, sofern du dann noch willst.

In der ersten Zeit, die bestimmt ein paar Monate andauern kann, rate ich eher dazu abzulehnen und nicht mit zu essen, da die wenigstens von uns dann schon ihren Körper umgestellt haben oder Kontrolle über die Situation haben.

Ich esse mittlerweile zu solchen Gelegenheiten Kuchen, ab und zu auch mal etwas mehr, aber ich genieße es dann auch und freue mich später darüber, dass ich am nächsten Tag wieder ohne Zucker sein kann. Das ist ein großer Unterschied zu der ersten oben erwähnten Phase. Damals führte das Kuchenessen zu einem Versager-Gefühl und einer Scheiß-egal-Stimmung. Die führte zu schlechter Laune und Selbstvorwürfen, die dann dafür sorgten, dass ich mein Ziel nicht mehr verfolgte und in Sachen zuckerfrei das Handtuch warf.

Bist du also in Phase eins solltest du, meiner Meinung nach, ablehnen und dich nicht überreden lassen. Dazu ist es gut, wenn du sehr entschieden vorgehst. Je sicherer du dir bist, desto eher wird dein Wunsch akzeptiert werden und desto weniger werden die anderen dagegen halten. Mir erscheint es oft, dass Menschen Unsicherheiten riechen können, wie Hunde die Angst, und dass sie intuitiv darauf reagieren und dann oft einfach nach ihrem Verständnis Empfehlungen abgeben: „So ein Stück Kuchen hat noch keinem geschadet!“ Versuch dich davor zu schützen, in dem du keine Unsicherheit in dir trägst und mach dir immer wieder klar, warum du auf Zucker verzichten willst.

 

Wie lehne ich also Angebote höflich und ohne Diskussion ab? – Nett und freundlich aber bestimmt!

„Nein, Danke! Aber vielen Dank für das Angebot!“ 🙂
„Nein, Danke! Ich habe bemerkt, dass ich Zucker nicht vertrage.“
„Nein, Danke! Ich mache gerade ein Experiment und möchte erleben, wie es sich anfühlt, ohne Zucker zu sein.“
„Nein, Danke! Das ist eine Challenge und ich will sie durchhalten! Bitte, führe mich nicht in Versuchung!“

 

Überlegt mal, wir alle würden das durchziehen und „Nein!“ zum Kuchen sagen? Wie schnell könnte sich das Denken bei den anderen ändern, sodass in Zukunft auch mal herzhafte Häppchen zum Kaffee auf den Tisch kommen könnten. Vegetarisch/vegan setzt sich doch auch langsam durch 🙂

Viel Spaß auf der nächste Feier!


Tags

ablehnen, Entschlossenheit, Familienfeiern, Feste, Gesellschaft, kein Zucker, Unsicherheit, Zweifel


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  • Liebe Ilga!
    Du schreibst, dass man in der ersten Zeit , „die bestimmt ein paar Monate andauern kann“ noch nicht Ja zur Festtagstorte sagen sollte. Bedeutet das, dass du einen mehrmonatigen Entzug empfiehlst? Oder geht es darum, „süß“ erst langsam nach den 28 Tagen Entzug einzuführen und erstmal alternativen Zucker auszuprobieren?
    Bin kurz verwirrt gewesen, weil du sonst ja nur von 28 Tagen Entzug sprichst!

    Liebe Grüße
    Kristina

    • Hallo,
      ich halte die 28 zuckerfreien Tage für ein absolutes Minimum, damit man die Vorteile schon mal spüren kann. Ganz übern Berg ist man damit aber meistens noch nicht, aber man ist dann in einer Verfassung, in der es leicht fällt, noch länger dran zu bleiben. Ich empfehle eigentlich 6-8 Wochen ohne Zucker, aber das schreckt viele im Vorfeld ab. Danach kann man dann spielerisch anfangen, etwas Zucker zu essen, aber langsam und sehr bewusst und mit eine ausreichenden Zeit um die Folgen zu beobachten. Jeder reagiert anders, aber da liegt auch die Lösung: heraus zu finden, was man braucht und was zu viel war.

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    „Jede Reise begintt mit einem ersten Schritt“

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