von Ilga Pohlmann | 6. Dezember 2022 | 15 Kommentare

Linsenbrot – glutenfrei, zuckerfrei und nährstoffreich

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Rezepten für Linsenbrot.

Kein Wunder: Es ist einfach und glutenfrei, es ist nährstoffreich und macht zufrieden satt. Genau das, was wir uns für die zuckerarme Ernährung wünschen.

Legen wir gleich los!

Das Rezept

Verstecktes Gemüse
OK, versteckte Hülsenfrüchte dieses Mal, und zwar Linsen. Rote oder gelbe, beide funktionieren. Und bitte, weicht sie vorher über Nacht ein, dann sind sie besser verdaulich und lassen sich einfacher verarbeiten.

Kein weißes Mehl!
Auch in diesem Rezept wird wieder kein weißes Mehl (du weißt, Zuckerhungertrigger, ne?) genutzt, sondern Linsen. Kein Gluten also und vollwertig!

Bindung
Da das Brot kein Gluten enthält, übernehmen die Eier die Bindung. Ich hab das Brot noch nicht mit Eiersatz ausprobiert.

Locker
Das Brot ist schön locker und erinnert, gerade auch wegen der Form, etwas an Fladenbrot. – Schmeckt aber anders!

Satt durch Nährstoffe und gute Fette
Das Brot enthält eine Menge guter Nährstoffe. Du wirst also deutlich schneller satt und zufrieden und man möchte gar nicht so viel davon essen. – Warte ein paar Minuten, bis das Sättigungsgefühl einsetzen kann.

Vegan
Bisher habe ich die Eier nicht ersetzt, aber falls jemand eine vegane Version ausprobiert, würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen.

Mixer
Ich nutze einen starken Hochgeschwindigkeitsmixer, aber ein kleinerer sollte es auch schaffen. Mit dem Pürierstab ist es vielleicht auch möglich. 

Linsenbrot 

  • 300g rote oder gelbe Linsen, über Nacht in Wasser eingeweicht
  • 4 Eier
  • 200g Kokosjoghurt
  • 40g Kokosöl
  • 30g Kokosmehl 
  • ca. 8 TL Weinsteinbackpulver (28g)
  • 1,5 TL Salz
  • 100g Olivenöl
  • je 1 EL Chia, Leinsamen, schwarzer Kümmel, schwarzer Sesam
  • Eventuell: Petersilie und Dill (frisch oder gefroren)
  • etwas Zitronensaft

Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Dann die Linsen in einen Mixer geben und mit den Kokosprodukten (Joghurt, Öl und Mehl), den Eiern, dem Backpulver und Salz zu einem glatten Teig mixen.

Dann das Olivenöl dazugeben und nur noch kurz mixen, damit es nicht bitter wird. (Manchmal passiert das mit Olivenöl, wenn es zu stark gemixt wird.)

Danach die Körner unterrühren und etwas Zitronensaft dazugeben.

Spezial-Tipp: Wer möchte, kann noch eine große Portion gehackte Petersilie und/oder Dill unterrühren. Die grünen Kräuter machen das Brot besonders nährstoffreich und auch extrem lecker (... auch wenn ich sie dieses Mal, als ich die Fotos gemacht habe, nicht dazugegeben habe.)

Dann den Teig in eine Form geben. Nehmt eine flache Auflaufform, wie in den Bildern, oder wählt eine Brotform. Es geht alles! Nur einfetten ist von Vorteil!

Jetzt noch mit Sesam, Mohn und schwarzem Kümmel bestreuen und dann ca. 30 Minuten backen. Fertig!

Das Brot lässt sich gut einfrieren und im Toaster auftauen.

Ich bin gespannt, wie es euch gefällt!


Tags

Brot, glutenfrei, Zuckerentzug, Zuckersucht


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Angst vor dem Zuckerentzug?!

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  • Hallo Ilga, lieben Dank für das leckere Rezept.
    Ich habe schon sehr lange nach einem glutenfreien, zuckerfreien, hefefreien und vor allem auch sättigenden Brot gesucht. Dein Rezept erfüllt alles.
    Das Backpulver habe ich problemlos 1:1 durch Weinsteinbackpulver ersetzt. Werde sicherlich noch weitere Rezepte von Dir austesten. LG, H.S.

  • Mir schmeckt dieses Brot richtig richtig gut und auch die Konsistenz ist so schön fluffig. Vielen Dank dafür!
    Ich habe die Eier ersetzt durch 4 EL Leinsamen + 4 EL Wasser und es hat prima funktioniert.
    Liebe Grüße
    Julia

  • Hallo Ilga, das hört und liest sich alles ganz wunderbar! Aber ab einem gewissen Alter (z. Bsp. 70 Jahre), geht das mit Mandelmehl/ Milch nicht mehr, weil dann der Toilettengang Stunden dauern kann, wirklich wahr!
    Auch mit der ganzen Ersatzmilch, muss man nur auf die Zutatenliste schauen und dann vergeht mir schon der Appetit, ( Kaliumjodat, Chlorid, u.s.w.) also, bleibt nur die (gute??)alte Kuhmilch, die ja auch nicht mehr als Milch zu bezeichnen ist. So, was tun? Wir nehmen wider Mich und halbieren die Portionen mit Wasser!Sahne ist für uns Alten (63 u. 76) nur bedingt anwendbar, wegen des Fettgehaltes. Ich bin schon. behaupte ich jetzt mal, sehr gut informiert über die Zusammenhänge, Ernährung und Zucker. Doch meinen Mann kriege ich seit 30 Jahren nicht vom Zucker weg und folglich muss ich mir immer neue Strategien ausdenken um ihn vom Zucker fern zuhalten. Ist nicht so einfach, auch die Zuckerersatzstoffe, finnischer Xylit (ist besser verträglich, jedoch teurer) macht ihm Sidbrennen. Weil er ja noch voller Zucker ist! Ich bin zu Hause, koche alles selbst, auch leben wir ohne Fleisch, wirklich ohne, wir Intervallfasten seit Jahren, kein Gluten, Kohlehydrate nur Morgens u. Dann bis 16:00 Uhr. Dadurch halten wir das Gewicht. Aber wie gesagt der Zucker! Vielleicht schaffst es ja noch bis zu seinem Achzigsten.
    Ach ja und Bewegung ist unser Leben.
    Ich backe mein Brot auch schon selbst, mit eigenem Sauerteig oder Fertighefe ohne Emulgatoren. Hab auch schon mit selbstgemachtem Hefewasser experimentiert, war aber kein schönes Ergebniss. Ich hätte noch sooooo viel zu erzählen, doch das würde hier den Rahmen sprengen. Für die jungen Leute wäre es besser, wenn sie ihr Essen vorkommen würden und dann generell gesünder Leben würden, denn es ist nicht n u r der Zucker, der uns alle krank macht!!
    In diesem Sinne, bleibt oder werdet gesund!
    Das vermittelte Wissen ist hervorragend und zielorientiert.
    Danke, danke, danke!!
    LG Heike

  • Hallo Ilga, welches zuckerfreie Kokosjoghurt verwendest du denn? Habe bis jetzt nur welche mit Zucker finden können. vielen Dank! Marion

    • Schau bitte nicht in die Tabelle, sondern in die Zutatenliste. Wenn da kein Zucker aufgeführt ist, ist er frei von zugefügtem Zucker.

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    „Jede Reise begintt mit einem ersten Schritt“

    — Laotse


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