von Ilga Pohlmann | 22. April 2019 | 8 Kommentare

Bananenbrot, zuckerfrei und glutenfrei

Überreife Bananen – das kommt immer mal vor – landen bei mir im Gefrierfach und werden für verschiedene Rezepte genutzt. Zum Beispiel für Bananenbrot! Ihr ahnt wahrscheinlich schon, dass das konventionelle Rezept mit weißem Weizenmehl und viel Zucker keine Option für mich ist, und damit habt ihr auch Recht.

Zum Glück gibt es leckere Alternativen, ohne Industriezucker auskommen, glutenfrei sind und sogar auch Paleo gerecht werden.

 

 

Das Rezept

Die Grundlage für das Bananenbrot sind die Bananen, Mandelmehl und Eier. Leichter und lockerer wird es mit Tapiokamehl, nährstoffreicher und sättigender mit einer Mehl-Mischung aus Tapioka und grünen Bananen.

Tapiokamehl, oder auch Stärke genannt, wird aus der Maniok-Wurzel hergestellt. Es liefert relativ wenige Nährstoffe, viele Kohlenhydrate, etwas Zucker, kein Gluten, aber es bindet trotzdem. Das Mehl ist ein relativ stark verarbeitetes Nahrungsmittel und daher etwas mit Vorsicht zu genießen. Insgesamt halte ich es für eine bessere Alternative, als weißes Weizenmehl, versuche aber so wenig wie möglich davon zu nutzen, weil die Folgen von leeren Kohlenhydraten häufig Zuckerappetit und Heißhunger sein können.

Genau das kann mit der ersten Variante des Bananenbrotes passieren, deshalb werte ich das Mehl etwas auf, indem ich es mit Bananenmehl und Flohsamenschalen mische. So schmeckt das Brot zwar etwas „vollwertiger“, stabilisiert aber den Blutzucker besser.

Zu den Vorteilen von Bananenmehl habe ich hier schon einmal etwas geschrieben. – Legen wir los mit dem Rezept!

 

 

Bananenbrot

  • 170g Mandelmehl
  • Variante 1: 65g Tapiokamehl (oder Pfeilwurzelmehl)
    oder Variante 2: 30g grünes Bananenmehl, 30g Tapiokastärke, 1 EL Flohsamenschalen
  • 1 TL Natron
  • 1/2 TL Backpulver 
  • 1 TL Zimt
  • 1/4 TL natürliches Salz
  • Vanillepulver oder Extrakt nach Belieben
  • 4 mittelgroße überreife Bananen
  • 4 große Eier, Zimmertemperatur
  • 115g geschmolzene Butter oder Kokosöl
  • 1-2 TL Apfelessig

 

Den Ofen auf ca. 150°C Umluft einstellen und die Butter in einer Schale schmelzen lassen. Die trockenen Zutaten mischen und bereit stellen.

Bei diesem Gericht kommt es übrigens nicht darauf an, dass alles perfekt püriert und vermixt wird, denn gerade die schnelle Vermischung der Zutaten mit einer Gabel oder einem Spachtel sorgt für die Lockerheit.

Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken.

Die Butter aus dem Ofen nehmen und wieder etwas abkühlen lassen. Sie sollte noch flüssig, aber nicht mehr zu heiß sein.

Die Eier unter die Bananen rühren und die geschmolzene Butter dazu geben. Dann nach und nach die Mehlmischung unterrühren und ganz zum Schluss den Apfelessig ebenfalls dazu geben. Die Reaktion von Natron und Apfelessig gibt dem Teig noch eine extra Lockerheit.

Den Teig in einer Form (ca. 26cm lang) geben, etwas glatt streichen und dann in den Ofen stellen. Nach ca. 20 Minuten mit einem Backpapier abdecken und so lange backen, bis beim Einstechen kein Teig mehr am Stäbchen hängen bleibt.

Das Bananenbrot ist sehr saftig und schmeckt kurz getoastet noch mal besser. 🙂

 

Kleiner Hinweis

Wenn ihr noch keine zuckerfreie Zeit hinter euch habt, kann es sein, dass euch die Süße der Bananen nicht ausreicht. Euer Geschmackssinn ist möglicherweise noch zu sehr an die industrielle Süßweise gewöhnt. Wenn das so ist, dann würde ich mit etwas Honig, Reissirup, Stevia, Xylit oder Kokos-Palmblütenzucker nachsüßen.

Wenn ihr gerade in der zuckerfreien Zeit seid, dann passt bitte mit diesem Rezept etwas auf, denn die Fructose in der Banane und die Tapiokastärke könnte das Zuckermonster unnötig reizen.[/et_pb_text][/et_pb_column]
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Tags

Bananen, Bananenbrot, Bananenmehl, glutenfrei, grüne Bananen, Paleo, Tapioka, Tapiokamehl, Tapiokastärke, zuckerfrei


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Angst vor dem Zuckerentzug?!

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  • Wir backen immer dieses Bananenbrot hier, komplett ohne Mehl: https://www.primal-state.de/bananenbrot-ohne-zucker/

    Allerdings ohne Honig; zudem benutze ich je 50% gemahlene Mandeln und Haselnüsse, sowie Leinsamenmehl (da es sehr viel Feuchtigkeit zieht). Es geht auch gut mit braunem Leinsamen, der ja sonst sehr herb ist im Vergleich zum Goldleinsamen. Bislang habe ich zum Verspeisen dann noch etwas Beeren oder einen Klecks Apfelmus gegessen, für noch mehr Saftigkeit. Das werde ich mal überdenken.

  • Liebe Ilga, dein Bananenbrot ist mittlerweile eines unserer Lieblings-Familienrezepte 🙂
    Ich finde es fantastisch …. ich gestehe, wir fügen manchmal noch ein Löffelchen Honig zu …. je nach Bananenreife war es uns auch mal zu wenig süß gewesen …. (grrrrrrr….. ich weiß!!!! …..)
    Danke für deine total liebevoll aufbereitetes Rezept!

    • Schön von dir zu hören!!

      Ein bisschen Honig ist doch nix im Vergleich zu 250g Zucker in „normalen“ Bäckereien. Ich sehe da kein Problem, solange es nicht triggert und man danach nicht doch zu ner ganzen Tafel Schokolade greift. Komplett zuckerfrei ist dauerhaft nicht das Ziel. Also genieß es! 😀

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    „Jede Reise begintt mit einem ersten Schritt“

    — Laotse


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