von Ilga Pohlmann | 26. Februar 2025 | 0 Kommentare

Heißhunger auf Süßes? Was jetzt wichtig ist!

Heißhunger auf Süßes

Kennst du das? Du hast gerade erst gegessen, und trotzdem überkommt dich plötzlich ein unbändiges Verlangen nach etwas Süßem.

Heißhunger auf Süßigkeiten kann frustrierend sein und unsere Bemühungen um eine gesunde Ernährung sabotieren. Doch keine Sorge - in diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über dieses Phänomen. Wir beleuchten die körperlichen Ursachen hinter dem Heißhunger, von Blutzuckerschwankungen bis hin zu Nährstoffmängeln. Du lernst, wie ein hoher Zuckerkonsum einen Teufelskreis auslösen kann und warum Durst manchmal als Hunger fehlinterpretiert wird.

Aber das Beste: Ich gebe dir praktische Lösungen an die Hand, mit denen du deinen Heißhunger auf Süßes in den Griff bekommen kannst. Von einer nährstoffreichen Ernährung bis hin zu cleveren Snack-Alternativen – nach der Lektüre dieses Artikels bist du bestens gewappnet, um deine Zuckergelüste zu zähmen und dich insgesamt gesünder zu ernähren. Und gar nicht erst Gefahr zu laufen, in eine Zuckersucht zu rutschen!

Kennst du das auch, dass du wie aus dem Nichts plötzlich Heißhunger auf Süßes hast? Du kannst dann nur noch daran denken und “musst” dir das Zeug sofort besorgen? 

Vielleicht hast du sogar auch ständig Heißhunger auf Süßes.

Möglicherweise ist es dir egal, welche Süßigkeit du dann isst, oder es muss eine ganz bestimmte Schokolade oder das besondere Eis sein. 

Woher kommt dieser Süßhunger und was kannst du bei Heißhunger auf Süßes tun? Das schauen wir uns in diesem Artikel an. Viel Spaß!

Körperliche Ursachen für Heißhunger auf Süßes 

Heißhunger auf Zucker kann körperlich bedingt sein. 

Unser Körper steht in einem stetigen Kontakt mit unserer Umwelt und dort gibt es einige Faktoren, die Heißhunger auf Süßes auslösen können. Das können Medikamente, eine einseitige Ernährung, der Konsum von viel Zucker oder schnellen Kohlenhydraten, das Wetter, Stress und andere Faktoren sein. Auch wenn du viel trainierst und viel Sport machst, aber zu wenig isst, kann das Süßhunger auslösen. Dein Körper verlangt dann nach schneller Energie. 

Lass uns das nochmal im Einzelnen angucken.

Blutzuckerschwankungen lösen Heißhunger auf Süßes aus. 

Auf der körperlichen Ebene sind Blutzuckerschwankungen mit eine der größten Ursachen für Heißhunger auf Zucker. 

In aller Kürze: Was sind Blutzuckerschwankungen?

Glucose ist der liebste Energielieferant unseres Körpers: Glucose ist ein Einfachzucker die der Körper während der Verdauung aus den Lebensmitteln gewinnt. In süßem Essen ist besonders viel Glucose enthalten. Bei Zucker und anderen hoch verarbeiteten Lebensmitteln muss der Körper weniger Verdauungsarbeit leisten, um die Glucose von den anderen Bestandteilen des Essens zu trennen. Die Glucose steht ihm also relativ schnell zur Verfügung.

Und hier beginnt das Problem. Wenn viel Glucose in kurzer Zeit in unser Blut gelangt, ist das eine anstrengende Situation für unseren Körper, denn einen zu hohen Blutzuckerspiegel stuft der Körper – der immer bestrebt ist, den Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten – als Gefahr ein.

Als Gegenmaßnahme schüttet die Bauchspeicheldrüse viel Insulin aus. Insulin ist das Hormon, mit dem die Glucose vom Blut in die Zellen gelangt. Das ist gut, denn der Blutzuckerspiegel sinkt wieder. So wie es sein soll. 

Problematisch ist es jedoch, wenn eine zu große Menge Glucose ins Blut gelangt. Hohe Glucosewerte treten beim Konsum von natürlichen Lebensmitteln eigentlich nicht auf und sind daher eine Art Schockmoment für das System. Es reagiert mit einer zu hohen Insulinausschüttung mit der Folge, dass zu viel Glucose in die Zellen transportiert wird. Und das wiederum ist für den Körper ebenfalls eine Gefahr, denn dann steht nicht genug Energie im Blut bereit. Als Reaktion darauf macht der Körper uns Appetit auf Essen, am besten auf süßes Essen, damit schnell neue Energie ankommt!

Wenn man dann Zucker isst, steigt der Blutzuckerspiegel wieder sehr stark an. Der Körper schüttet wieder viel Insulin aus und der Blutzuckerspiegel sackt gegebenenfalls wieder sehr stark ab. Das Spiel beginnt von Neuem. 

Und genau das sind die starken Blutzuckerschwankungen, die wir nicht haben wollen, weil sie Stress für unseren Körper sind und auf Dauer gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Ein gemäßigtes Auf und Ab des Blutzuckerspiegels ist normal. 

Macht Zucker krank

Wie werden Blutzuckerschwankungen ausgelöst? 

Es gibt verschiedene Auslöser für Blutzuckerschwankungen. 

» Ungünstiges Essverhalten 

Wenn du zum Beispiel keine regelmäßigen Mahlzeiten isst, ist dein Körper nicht konstant mit Energie versorgt und das kann zu Blutzuckerschwankungen führen. 

Auch wenn man viel zu hoch verarbeitetem Essen oder Fertigprodukten greift, hat das Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Diese Produkte enthalten wenig Ballaststoffe und fast immer versteckt sich auch Zucker in ihnen. So braucht der Körper wenig Zeit für die Verdauung dieses Essens. Und das bedeutet, dass große Mengen an Glucose aus dem Essen nicht nach und nach freigesetzt wird, sondern auf einen Schlag das Blut erreicht. 

» Gewöhnung an regelmäßige Zuckerzufuhr durch versteckten Zucker

Man mag es kaum glauben, aber wenn man in einen ganz normalen Supermarkt geht, ist in 80% der Produkte Zucker enthalten. Schau mal auf die Zutatenliste der Produkte. Sogar in Fleischwaren, Senf oder Frischkäsezubereitungen findet man oft Zucker. Und das Gemeine ist, dass er sich häufig hinter Namen wie z.B. Farin, Sucrose und Melasse versteckt. Hättest du hinter diesen Namen Zucker vermutet? Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hat er aber auch mit anderen Namen! Und unser Körper gewöhnt sich auch an die Zufuhr dieser schnellen Energie. 

» Stress 

Bei Überforderung und Stress bewirkt ein Hormon in unserem Körper über einen Umweg, dass Insulin ausgeschüttet wird. Hierbei handelt es sich um Cortisol, das in den Nebennieren gebildet wird. 

Es hilft uns dabei, in brenzligen Situationen schneller zu rennen, besser zu sehen und zu hören. Cortisol sorgt für einen rasanten Anstieg der verfügbaren Energie im Körper und kann zu einer schnellen Flucht verhelfen. Es gab Zeiten, da war diese Funktion überlebenswichtig. Wir konnten uns so in einer gefährlichen Umwelt behaupten, denn Cortisol sorgt dafür, dass alle wichtigen Systeme überdurchschnittlich schnell und stark agieren können.

Cortisol ist also sehr hilfreich. Es schützt den Körper sogar vor den Folgen von zu viel Stress. Aber es verursacht auch, dass mehr Zucker über die Gluconeogenese ins Blut übergeben wird und der Körper in dieser Folge Insulin ausschüttet.

Das Insulin sorgt dafür, dass der Zucker in die Zellen gelangen kann, wodurch jedoch der Blutzuckerspiegel sinkt und der Körper anschließend nach neuer Energie, am besten in Form von Zucker, verlangt.

Und das macht es so schwer, bei körperlichem Stress den süßen Verlockungen zu widerstehen. Da ist Heißhunger auf Süßes vorprogrammiert. Vielleicht ist dir auch schon mal aufgefallen, dass du an stressigen Tagen mehr Lust hast zu naschen.

» Zu wenig oder schlechter Schlaf

Schlafmangel kann leider zu Appetit und Zuckerhunger führen. Es gibt Studien, die aussagen, dass weniger Schlaf die Menge des Hungerhormons Ghrelin ansteigen lässt und die Anzahl der Peptidhormone PYY, die den Appetit bremsen, verringert.

Und unsere Schlafmenge und -qualität hat auch Einfluss auf Cortisol. 

Normalerweise reguliert Cortisol unseren Energielevel über den Tag. Am frühen Morgen ist der Cortisolspiegel besonders hoch, damit wir aufwachen können und Schwung für den Tag haben. Über den Tag sinkt der Cortisolspiegel dann ab, damit wir abends zur Ruhe kommen und einschlafen können. 

Durch Schlafmangel kommt dieses System leider durcheinander und somit fühlt sich auch unser Leben etwas chaotisch an. Mit der Zeit schüttet der Körper nämlich höhere Mengen an Cortisol über den Tag verteilt aus. Und das beeinflusst auch unseren Blutzuckerspiegel, wie wir oben schon gesehen haben. Die Folge ist, dass der nächste Appetit und Heißhunger auf Zucker nicht weit ist. 

Glücklicherweise kann mehr Schlaf diese Situation verbessern und helfen, den Corstisolspiegel wieder zu regulieren.

» Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Veränderungen oder Schwankungen können Heisshunger auf Süßes oder auch auf anderes Essen auslösen. 

Frauen erleben das häufig in der 2. Zyklushälfte, in der der Blutzuckerspiegel weniger stabil ist, oder in der Schwangerschaft und Stillzeit. Der Bedarf an Energie ist dann größer und der Körper drückt das gern durch mehr Süßhunger aus. 

Jugendlichen in der Wachstumsphase geht das manchmal auch so. 

Umgekehrt kann zu viel Zucker u.a. durch eine häufige Insulinausschüttung auch Einfluss auf das Hormonsystem haben und so z.B. den Hunger-Satt-Kreislauf beeinflussen. Und wenn kein Sättigungsgefühl mehr aufkommen kann, ist Heißhunger nicht weit.

» Medikamente 

Medikamente (z.B. Statine oder Betablocker) können den Blutzuckerspiegel beeinflussen und so Heißhunger auf Süßes auslösen. 


Heißhunger Süßes

Nährstoffmangel kann Heißhunger auf Zucker mit sich bringen. 

Wusstest du, dass ein großer Auslöser für Heißhunger auf Süßes Nährstoffmangel ist?

Ich bin vor vielen Jahren durch ein Buch von Dr. med. Max Otto Bruker darauf aufmerksam geworden und konnte es danach bei mir selbst und seit Jahren an den Erfahrungen der Teilnehmer in meinem Endlich zuckerfrei! Intensiv-Programm beobachten: Wenn das Essen nicht genug Nährstoffe hat, entsteht Lust auf Süßes!

Es ist kurios: Der Zuckerhunger ist oft ein Ausdruck von zu wenig Nährstoffen!

Vielleicht hast du das schon mal an dir bemerkt: Wenn das Essen nicht nährstoffreich genug ist, kann es schnell passieren, dass man sich nach dem Essen zwar voll fühlt, aber irgendwie nicht richtig satt ist bzw. nicht richtig genährt ist.

Und der Körper registriert das: Er spürt, dass noch etwas fehlt. Und sendet dann oft Süßhunger, weil er vielleicht nicht gelernt hat, wonach er sonst verlangen soll. (Oder hast du Appetit auf Löwenzahn, wenn deinem Körper Bitterstoffe fehlen?)

Süßes ist im Zweifelsfall ungiftig und so eine sichere Wahl.

Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich nach einem Teller Nudeln mit Tomatensoße riesige Lust auf Süßes hatte.

Und wenn man jetzt auf die Nährstoffe dieses Essens schaut, ist auch klar, dass mein Körper danach etwas Süßes wollte.

Die Nudeln mit der Tomatensoße haben mich einfach nicht gut mit allen (Mikro- und Makro-)Nährstoffen versorgt.

Ein berühmtes Beispiel für diesen Zusammenhang ist die Lust auf Schokolade, die viele Frauen kurz vor und während der Periode haben. Es fehlt den Frauen dann nicht der Zucker ;), sondern der Körper verlangt dann z.B. in vielen Fällen nach Magnesium und weiß, dass er das über die Schokolade bekommt. 

Wie kommt es überhaupt zu einem Nährstoffmangel? 

Für den Nährstoffmangel gibt es verschiedene Ursachen und viele davon hängen mit unserem modernen Leben zusammen. 

» Zu wenig Nährstoffe durch stark verarbeitete Nahrungsmittel

Wenn du dich wie die meisten Menschen in Deutschland ernährst, hast du sehr wahrscheinlich eine Menge einfach und mehrfach verarbeiteter Lebensmittel in deiner Küche und im Einkaufswagen.

Das ist praktisch, es spart Zeit. Das Problem daran ist allerdings, dass das verarbeitete Essen durch die verschiedenen Verarbeitungsschritte Nährstoffe verliert. So nehmen viele von uns zu wenig Nährstoffe auf und der Körper ist nicht gut mit allem versorgt, was er braucht.

» Verarmte Böden und minderwertiges Futter

Neben dem hohen Verarbeitungsgrad vieler Lebensmittel ist eine weitere Ursache für Nährstoffmangel, dass unsere Lebensmittel oft auf Böden wachsen, die intensiv bestellt und so nach und nach ausgelaugt werden. Das Resultat ist, dass die Ernteprodukte auch weniger Nährstoffe enthalten. Und viele Tiere, deren Milch oder Fleisch wir konsumieren, werden aus Kostengründen mit minderwertigem Futter gefüttert, was sich natürlich im Nährstoffgehalt des Endprodukts, unserem Quark, unserem Schinken, niederschlägt.

» Züchtungen

Ein weiterer Faktor dafür, dass unsere Lebensmittel weniger nährstoffreich sind, sind Überzüchtungen.

Obst, zum Beispiel kernlose Weintrauben oder Äpfel, wurden oft extra süß gezüchtet. Und Gemüse wurde weniger bitter gezüchtet. So hat sich unser Geschmackssinn über die Jahre auf mehr süß umgestellt. Und so wird heute mit süßerem Obst einfach mehr Umsatz gemacht. 

Hinzu kommt, dass Obst und Gemüse oft geerntet werden, bevor sie richtig reif sind. Denn so ist der Transport und die Lagerung einfacher, nur leider ist dadurch die Reifung des Obsts/Gemüses an der Pflanze noch nicht ganz abgeschlossen und so fehlen noch Nährstoffe oder sind noch nicht ganz verfügbar. 

» Einseitige Ernährung

Für seine optimale Funktion und einen reibungslosen Ablauf braucht unser Körper alle Makronährstoffe und viele verschiedene Mikronährstoffe. Einige kann der Körper selbst herstellen, wenn wir sie ihm nicht zuführen. Manche muss er aus der Nahrung aufnehmen, weil er sie nicht selbst produzieren kann. 

Eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Variation und verschiedenen Zutaten ist also sehr wichtig für unsere Gesundheit. Aber leider nehmen sich heute viele Menschen nur noch wenig Zeit für die Essenszubereitung. Und so kann es dann, wenn man nicht selbst kocht und zu den immer selben Fertiggerichten greift, schnell dazu kommen, dass man sich einseitig ernährt. 

Der Körper kann das lange kompensieren. Aber auf Dauer tut es nicht gut, wenn man immer nur Käsebrot und Nudeln isst. 

Und dann kann es passieren, dass der Körper ständig Heisshunger auf Süsses meldet. Er spürt, dass etwas fehlt, “weiß” aber nicht was und ruft dann nach süßem Nachschub. Der ist zumindest ungiftig!

» Durch Nährstoffräuber 

Zum Schluss möchte ich noch auf einen letzten Aspekt eingehen, der Nährstoffmangel auslösen kann: der Zucker selbst. 

Isolierter Zucker bringt uns keine zusätzlichen Vitamine, Mineralien u.ä., die bei der Verdauung des Zuckers eigentlich benötigt werden. Damit unser Körper den Zucker dennoch verstoffwechseln kann, muss er auf seine körpereigenen Reserven zurückgreifen. Das geht auch eine gewisse Zeit gut, aber wenn die Speicher aufgebraucht sind, entsteht ein Nährstoffmangel. Und – du weißt es schon – dann entsteht oft Süßhunger. (Und leider nicht nur das: Wenn wir über lange Zeit zu viel Zucker essen, kann das neben Nährstoffmängeln weitere gesundheitliche Konsequenzen haben. Zucker kann krank machen.)

Übrigens gilt das auch für andere Substanzen, die wir zu uns nehmen: Medikamente beispielsweise sind auch Nährstoffräuber. 


was tun bei heißhunger auf süßes

Hoher Zuckerkonsum macht Lust auf mehr Zucker. 

Oben habe ich dir eine Menge körperlicher Auslöser für Heißhunger auf Süßes erklärt. 

Jetzt kommen wir noch zu einer letzten Ursache und zwar löst ein hoher Zuckerkonsum Zuckerhunger aus!

Bestimmt ahnst du jetzt schon warum. 

Ein hoher Zuckerkonsum zieht eine hohe und häufige Insulinausschüttung mit sich. Dadurch entstehen Blutzuckerschwankungen, die unser Hormonsystem beeinflussen und besonders auf den Hunger-Satt-Kreislauf (Ghrelin, Leptin) wirken. Wir haben dadurch öfter und mehr Hunger und durch die Blutzuckertiefs besonders auf schnelle Energie in Form von Süßem. 

Dadurch, dass der Zucker ein Nährstoffräuber ist, “unterstützen” wir mit einem hohen Zuckerkonsum die Entstehung eines Nährstoffmangels. Und dieser löst Heißhunger auf Zucker aus. 

Du siehst, hier entsteht ein Teufelskreis. Ein hoher Zuckerkonsum tut nicht gut. Man kann die schädlichen Folgen reduzieren, indem man weniger Zucker isst. Aber genau diese großen Mengen an Zucker erhalten den Appetit aufrecht. Es ist wie verhext! 

Durst 

Bevor wir uns mögliche Lösungen für den körperlichen Süßhunger anschauen, möchte ich noch kurz erwähnen, dass Menschen häufig Durst mit Hunger verwechseln. Vielleicht hast du einfach nur Lust auf einen Schokoriegel, weil du eigentlich durstig bist.


Löse deinen körperlichen Heißhunger auf Süßes. 

Jetzt kommen wir zu den Lösungen! Was kannst du tun bei Heißhunger auf Süßes?

Iss so zuckerarm und so nährstoffreich wie möglich. 

Das ist gar nicht so kompliziert, wie es sich vielleicht anhört.

Es geht vor allen Dingen darum, dass die Palette an Essen, die du zu dir nimmst, bunter und vielfältiger wird. Sorg für mehr Abwechslung auf deinem Speiseplan und baue mehr verschiedene Zutaten in deine einzelnen Mahlzeiten ein.

Beispiele:

  • Iss mal Quinoa, Hirse, Buchweizen oder Amaranth anstatt immer Reis zu wählen.
  • Wechsel beim Gemüse durch. Iss den ganzen Regenbogen: Rote Bete, Aubergine, Zucchini, Schwarzkohl, Rotkohl, Kürbis, Sellerie, Rettich …
  • Ergänze deine Weizennudeln mit Hülsenfruch- oder Buchweizennudeln oder tausche sie mal komplett aus.
  • Bereichere dein Essen um weitere Zutaten: 1-2 Esslöffel Nussmus oder Naturjoghurt, Zitronensaft, 1 Ei, ein bisschen Sauerkraut, frische Kräuter, Samen z.B. Kürbiskerne oder Sesam, ein Stück Kohlrabi, Paprika, Sprossen, ...

Wenn du für Abwechslung und viele Komponenten in deinem Essen sorgst, bekommt dein Körper mehr Nährstoffe. Mehr Zutaten bedeuten mehr verschiedene Nährstoffe.

Schau dabei bitte darauf, dass du Lebensmittel isst, die naturbelassen sind! (Curry-Ketchup bringt keine weiteren Nährstoffe. ;))

Ich wünsche dir viel Freude beim Experimentieren und beim allmählichen Erweitern deines Speiseplans! Du wirst bestimmt staunen, wie lecker das ist!

» Reguliere deinen Blutzucker.

Wenn du anfängst, dich nährstoffreich zu ernähren, stabilisierst du hiermit praktischerweise deinen Blutzucker ganz automatisch. 

Denn dann lässt du hoch verarbeitete Lebensmittel zum größten Teil weg und isst naturbelassenes frisches Essen. Und so hat dein Körper mit der Verdauung länger zu tun und die Glucose erreicht dein Blut nicht auf einen Schlag. 

Tipp: Probier mal, einen Vorspeisensalat vor deinem Essen zu essen. Die Ballaststoffe in dem Salat sorgen dafür, dass die Glucose aus dem Essen weniger schnell im Blut landen. Bist du nach einem Essen mit Vorspeisensalat länger satt?

» Wähle gesunde Snackalternativen. 

Wenn du mal naschen willst, dann versuche etwas Nährstoffreiches mit wenig Zucker zu wählen. Das können Nüsse mit dunkler Schokolade sein (Ich mache mit Schokolade ab 85% Kakaoanteil gute Erfahrungen) oder Obst.

Bitte greife hier möglichst nicht zu Zuckerersatz. Denn bei allen Vorteilen der Zuckerersatzstoffe, bringen sie doch auch immer Nachteile für den Körper mit sich. 

» Trinke etwas. 

Vielleicht hast du zu wenig getrunken. Trinke ausreichend Wasser, um Durst nicht mit Heißhunger zu verwechseln. Das passiert öfter. 

» Schlafe genug. 

Achte darauf, dass du gut und ausreichend schläfst, damit dein Körper alle wichtigen Prozesse über Nacht erledigen kann und sich dein Blutzuckerspiegel regulieren kann. 

» Reduziere Stress. 

Versuche, Stress zu reduzieren und mehr Entspannung in deinen Alltag einzubauen. So reduzierst du Cortisol, das ja dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel erhöht wird und nach dem Absturz Heißhunger auf Süßes auslöst. 


heisshunger auf süssses

Seelische und emotionale Ursachen für Heißhunger auf Süßes 

Nachdem wir nun intensiv betrachtet haben, welche körperlichen Ursachen es für Heißhunger auf Zucker geben kann, schwenken wir jetzt zum emotionalen oder seelischen Bereich, denn auch hier können sich oft Gründe für den ständigen Heißhunger auf Süßes verbergen. 

» Stress 

Wenn ich das Stichwort “Nervennahrung” nenne, dann weißt du bestimmt gleich, was gemeint ist. Wenn wir Stress haben, greifen viele Menschen gern zu etwas Süßem, um sich zu beruhigen oder die Stimmung zu heben. Das funktioniert kurzfristig ja auch. Der Zucker schüttet Dopamin aus und es geht uns für einen kurzen Moment besser. Sobald das Dopaminlevel jedoch sinkt, hätte unser Gehirn am liebsten Nachschub und ruft den nächsten Schokoriegel.

» Langeweile 

Neben Stress kann auch Langeweile zu Süßhunger führen. Manche Menschen essen (unbewusst) gern etwas, wenn sie nichts mit sich anzufangen wissen. 

» Frust, seelische Belastung und andere unangenehme Emotionen

Hier und auch schon beim Thema Stress und Langeweile sind wir ganz schnell im Bereich des Emotionalen Essens. 

Wenn du Süßes essen möchtest, weil es dir emotional nicht so gut geht, isst du emotional. Du isst dann nicht, um körperliche Bedürfnisse zu befriedigen, sondern damit es dir auf der Ebene der Gefühle besser geht. 

Und das hilft auch oft. Süßes essen bereitet Vergnügen, die Blutzuckerspitze hebt für einen Moment die Energie und die Laune. 

Auf Dauer sind aber leider die negativen Folgen größer. Und deswegen bist du wahrscheinlich auch hier unterwegs auf der Suche nach Lösungen. Dazu kommen wir gleich. ❤

» Augenhunger 

Kennst du Augenhunger? Du siehst etwas Leckeres und bekommst dadurch die Idee, es zu essen. Vorher hattest du darauf keinen Appetit. Aus den Augen, aus dem Sinn. Aber wenn es jetzt so da vor dir liegt, bekommst du Heißhunger drauf? 😉

» Verknüpfung mit positiven Gefühlen 

Zum Schluss kommen wir noch zu einem besonderen Auslöser für emotionalen Heißhunger auf Süßes. 

Und zwar kann es sein, dass das süße Essen, das du in dem Augenblick herbei sehnst, mit positiven Gefühlen aus der Vergangenheit verknüpft ist. 

Schau mal, ob bei dir etwas klingelt, wenn du diese Beispiele liest: : 

  • Es muss unbedingt Pflaumenkuchen sein, weil du bei deiner Oma früher immer leckeren selbst gebackenen Pflaumenkuchen bekommen hast. Und das war jedes Mal so schön!
  • Dein Papa ist am Wochenende mit dir in die Eisdiele gegangen und dann hast du immer Schokoladeneis gegessen. Während ihr das Eis gegessen habt, war dein Papa mit seiner ganzen Aufmerksamkeit bei dir. Das hast du so genossen.

Hast du auch solch eine schöne Erinnerung an eine bestimmte Süßigkeit gekoppelt? 

Dann sehnst du dich sehr wahrscheinlich mehr nach den schönen Gefühlen aus der damaligen Situation, als ihr das Essen zusammen gegessen habt, als nach dem Essen an sich. 

Denn das Essen kann dich ja gar nicht lieb haben und dir Aufmerksamkeit schenken. Es ist ja nur Essen. ❤

Wenn du dich davon angesprochen fühlst, dann lies weiter zu emotionalem Heißhunger.  


heißhunger auf zucker

Zuckersucht: Das ständige Verlangen nach Süßem – und das Unvermögen, “Nein” zu sagen

Es kann sein, dass Heißhunger auf Süßes in einer Zuckersucht mündet. Und leider kommt das auch schon bei Kindern vor (Zuckersucht bei Kindern).

Wenn du wirklich ständig Heißhunger auf Süßes hast und dem auch nachgibst, kann es passieren, dass du unter einer Zuckersucht leidest.  

Zuckersucht bedeutet, dass du deinen Zuckerkonsum nicht mehr im Griff hast. Und obwohl du weißt, dass du zu viel Zucker isst, es dir nicht gut tut und du es anders machen möchtest, es nicht ändern kannst. 

Wenn du dich angesprochen fühlst, dann lies hier mehr zur Zuckersucht. Und Liebes, du wärst mit einer möglichen Zuckersucht nicht allein. <3


Löse deinen emotionalen Heißhunger auf Süßes.  

» Lenk dich ab. 

Tu irgendetwas, was dich auf andere Gedanken bringt. Das kann ein Spaziergang sein, ein Telefonat mit deiner Freundin oder ein Tee. Such dir Alternativen, was du machen kannst anstelle zu naschen.  

» Beobachte deinen Süßhunger. 

Bestimmt hast du schon oft versucht, dich vom Heißhunger abzulenken (Ich empfehle es dir ja auch oben). Für den Moment kann das ganz gut funktionieren, aber leider ist es meistens keine dauerhafte Lösung, weil es das ursächliche Problem dahinter nicht löst. 

Deshalb möchte ich dir empfehlen, dass du mal in die Selbstbeobachtung gehst. Fang mal an, darauf zu achten, wann du Heißhunger auf Süßes hast. Und beantworte dir selbst mal diese Fragen:

  • In welcher Situation bist du, als der Süßhunger auftaucht? 
  • Wie geht es dir? Wie fühlt sich dein Körper an?
  • Was brauchst du eigentlich? Hast du da eine Idee?

Beobachte dich mal eine oder zwei Wochen und notier dir deine Beobachtungen auch gerne. Fallen dir Ähnlichkeiten zwischen den Heißhungersituationen auf? 

Versuche, dir bewusst zu machen, warum du naschen möchtest. (Und ich weiß, dass das am Anfang oft nicht leicht ist. Gib dir etwas Zeit, dir selbst auf die Schliche zu kommen.) Denn alles, was du nicht mehr unbewusst machst, kannst du verändern. 

Süßhunger

» Führe dich selbst nicht in Versuchung. 

Mach es dir selbst so leicht wie möglich und entfache keinen Augenhunger. 😉 Aus den Augen, aus dem Sinn! Nach diesem Motto lagere keine Versuchungen zu Hause oder im Büro. Kauf einfach nichts Süßes ein. Was nicht da ist, kann auch nicht genascht werden!

Ich hoffe, mit diesen und den obigen Anregungen zum körperlichen Heißhunger hast du Ideen, was du tun kannst, um deinem ständigen Heißhunger auf Süßes entgegen zu wirken.

Ich weiß, oft beendet man den Heißhunger auf Süßes nicht von heute auf morgen! Aber da du hier bist, bist du schon auf der Suche nach Lösungen. Bravo!

--> Wenn du dir weitere Begleitung wünschst und deinen Zuckerhunger endlich in den Griff bekommen möchtest, dann trag dich gern für mein 15-tägiges Gratis-Training ein. Das ist meine Starthilfe für dich in ein zuckerbewusstes Leben, damit du auf Dauer dem Heißhunger auf Zucker “Adé!” sagen kannst!

Ich freue mich auf dich!

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